Die Universitäten der Schweiz sind nicht die Alpen. Sie sind der Himalaya!
Das bekannte britische Hochschulmagazin ‚Times Higher Education’ kommt zum Schluss, dass die Schweizer Unis aufgrund ihrer internationalen Ausrichtung eine hohe Anziehungskraft ausüben.
Im internationalen Ranking haben die Universitäten der Schweiz schon immer gut abgeschlossen. Für ein so kleines Land ist das keine Selbstverständlichkeit. Allerdings hat die Schweiz schon lange erkannt, dass der einzige Rohstoff, den sie zu bieten hat, in den Köpfen der Menschen ist, die hier leben und arbeiten. Dieser Rohstoff kann volkswirtschaftlich gewinnbringend eingebracht werden, wenn auch die helvetischen Bildungsmöglichkeiten die nötige Stimulans bieten. In der Zwischenzeit hat sich das auch im Ausland herumgesprochen, dass im Herzen von Europa sich ein kleines Land zum Bildungsriesen entwickelt.
Das Ranking schweizerischer Universitäten nach internationaler Ausrichtung:
Ranking | Universität | Webpage |
1 | ETH Lausanne | www.epfl.ch |
2 | ETH Zürich / Universität Genf | www.ethz.ch / www.unige.ch |
4 | London School of Economics | www.lse.ac.uk |
5 | Australian National University | www.anu.edu.au |
6 | Royal Holloway, University of London | www.rhul.ac.uk |
7 | National University of Singapore | www.nus.edu.sg |
8 | University of Auckland (Neuseeland) | www.auckland.ac.nz |
9 | Universität Basel | www.unibas.ch |
10 | Imperial College of London | www3.imperial.ac.uk |
21 | Universität Zürich | www.uzh.ch |
22 | Universität Lausanne | www.unil.ch |
47 | Universität Bern | www.unibe.ch |
Quelle: Times Higher Education
Welche Kriterien kamen zur Geltung, um dieses Ranking zu erreichen? Folgende wurden berücksichtigt:
- Der Anteil ausländischer Professoren und Studierenden
- Die Intensität der internationalen Forschungszusammenarbeit
Die Unis der Schweiz tun viel um gute Dozenten, Forscher, Studenten und Doktoranden anzulocken. Gerade das universitäre Bildungssystem auf Masterstufe ist pointiert auf den weltweiten Wettbewerb um die besten Talente ausgerichtet. Der grösste Teil der Wissensvermittlung findet auf Englisch statt. Zudem bemüht man sich stark um exzellente Nachwuchsforscher, indem man sie gezielt mit gut dotierten Stipendien an die hiesigen Universitäten lockt und sie noch mehr mit einer ausgezeichneten und gut funktionierenden Infrastruktur zu halten versucht.
Wie ist die Zusammensetzung der Studierenden und Professoren an den Eidgenössischen Technischen Hochschulen (ETH) in Lausanne und Zürich?:
Universität | Ausländische Studierende % | Ausländische Professoren % |
ETH Lausanne |
43 |
60 |
ETH Zürich |
31 |
66 |
Interessant ist auch, dass ein sehr grosser Teil dieser gut ausgebildeten ausländischen Studierenden in der Schweiz bleiben und ihr Wissen diesem Staat zur Verfügung stellen, der sie mit viel Steuersubstrat ausbildete. Diese hellen Köpfe tragen dazu bei, dass sich die Nachfrage nach Spezialisten nicht noch mehr verschärft. Was zudem die Listung von ‚Times Higher Education’ auch spannend macht, ist die Konklusion aus dem Verhältnis zwischen Anzahl Elite-Universitäten und Bruttosozialprodukt. Auch in diesem Punkt schneidet die Schweiz sehr gut ab. Wie mehr Wohlstand ein Land in sein Bildungssystem investiert, desto erstklassiger sind seine Produkte. Gemäss ‚Times Higher Education’ sind nur gerade die Niederlande, UK und Hongkong besser als die Schweiz.
Unter den besten 200 Universitäten der Welt, sind 7 der 12 Schweizer Unis erwähnt. Die ETH Zürich ist übrigens die Beste im weltweiten Ranking ausserhalb der USA und UK.
Die Spitzengruppe ist angelsächsisch dominiert. Wäre die Einschätzung der gleichen Daten von einer ähnlich ausgerichteten asiatischen Institution erstellt worden, würden wahrscheinlich die Resultate weniger monolithisch ausgerichtet sein. Trotzdem hat das gute Resultat der Schweiz die angelsächsische Welt verblüfft. Die Eidgenossen erstaunt das wenig. Sie wissen ohnehin, dass ihr Land nur konkurrenzfähig und der Wohlstand wie auch die Stabilität auf einem hohen Niveau bleiben kann, wenn kluge Köpfe kommen, bleiben und arbeiten.
Die weiteren Resultat von ‚Times Higher Education‘ können Sie mit dieser LINK gleich selber nachlesen.