Das Revival der postalischen Bewerbung ist eine Chimäre.
Gemäss dem Trendreport 2012 von prospective ist angeblich die postalische Bewerbung bei 75% der Bewerbenden immer noch Nr. 1. Das kann kaum stimmen. Kein Wunder bei dieser dünnen Datendecke.
Die Schlussfolgerung ist aus Sicht dieses Blogs nicht nachvollziehbar. Denn die Praxis, wie auch eine von PersonalRadar kurz durchgeführte und sicher nicht repräsentative Umfrage bei verschiedenen Personaldienstleistern, lässt eher den Schluss zu, dass es umgekehrt sein muss. Die meisten Bewerbenden bevorzugen den elektronischen Versand der Bewerbungsmappe. Das ist einfach günstiger, schneller und auch umweltfreundlicher. An der Studie haben sich 273 Arbeitgeber und 1206 Arbeitnehmende beteiligt.
Seit Jahren wird in vielen Firmen der Postberg in Sachen Bewerbungsmappen immer kleiner. Die Computerdichte ist in der Schweiz auf einem sehr hohen Niveau und viele Nutzende verfügen über schnelle Internetanbindungen mit denen sie ohne grossen Aufwand rasch Zugang zu elektronischen Stellenausschreibungen haben. Das ist die Zukunft. Die herkömmliche Bewerbungsmappe ist in vielen Personalabteilungen kein gern gesehenes Medium mehr. Die Bearbeitung ist zu aufwendig. Vielleicht sollte prospective das noch einmal genauer prüfen.
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