Die Krise hat eine Krise.
Viele haben in letzter Zeit das Wort Krise benutzt. Bankenkrise, Jobkrise, Wertekrise, Währungskrise, Wirtschaftskrise und andere Krisen. Die schleichende Entwertung des Wortes „Krise“ entwickelt sich langsam zur Krise.
Woher kommt eigentlich dieser Ausdruck? Das Wort „Krise“ stammt ursprünglich aus dem Griechischen. Es ist das Hauptwort zum altgriechischen Zeitwort „krínein“. Das bedeutet soviel wie „trennen“ oder „scheiden“. Das Deutsche entlehnte das Wort aus dem Lateinischen „crisis“ und wurde dazumal vor allem als medizinisches Wort benutzt.
Es vergeht kein Tag ohne angebliche Krise. Die Menschen fürchten sich das Radio oder den Fernseher einzuschalten. Das Wort „Krise“ ist ein fester Bestandteil des täglichen Angebotes geworden. Auch das Lesen von Zeitungen, Magazinen, Periodikas und anderen Printprodukten wird zur Qual. Beim Lesen befällt uns überall das Wort „Krise“ wie ein hartnäckiger Bazillus, der uns das Leben schwer macht. Selbst das Einschalten von Smartphones und anderen elektronischen Gadgets ist nicht mehr krisenresistent. Dort fängt die Krise schon an, wenn die Benutzenden konsterniert feststellen, dass die Batterie gleich den Geist aufgeben will und das „Krisengespräch“ oder das „Krisenmail“ aufgrund der Energiekrise im Gerät gleich eine „Befindlichkeitskrise“ auslöst.
Hoffentlich wird in nächster Zeit das Wort „Krise“ eine veritable Krise bekommen, damit die schönen Begriffe wie „Aufschwung“, „Lebensfreude“ und „Fortschritt“ wieder aus dem Dunkeln kommen und der Krise den Garaus machen.
Die beste Methode der Krise die Stirn zu bieten ist immer noch der Humor. Mit diesem LINK wird das Phänomen der Wirtschaftskrise ein wenig auf die Schippe genommen. So traurig das Thema auch im Moment ist. Irgendwann wird das Wort „Aufschwung“ wieder Oberhand gewinnen. Ganz gewiss krisenfest!