Die reife Schale wird sexy für die Demografie
Die qualifizierten Fach- und Führungskräfte werden uns in den nächsten Jahren langsam aber sicher ausgehen. Die stark zunehmende Überalterung der Schweizer Wohnbevölkerung wird eine kardinale Herausforderung an die Politik der kommenden Jahrzehnte sein.
Das Fachgebiet ‚Demografie‘ oder ‚Bevölkerungswissenschaft‘ wird uns mehr beschäftigen, als uns wirklich lieb ist. Unternehmungen können auf die reiferen Jahrgänge gar nicht mehr verzichten. Die ‚Grufties‘ sind out – es kommen nun die ‚Selpies‘! Die sogenannten ‚Second-Life-People‘ oder einfacher ausgedrückt – die neue Kraft in reifer Schale – wird unseren Berufsalltag mehr und mehr bestimmen.
Zu diesem Thema publizierte kürzlich eine renommierte Schweizer Tageszeitung im Feuilleton, dass wenn der Nachwuchs in einem Masse ausbleibt, wie das für die Schweiz bei der einheimischen Bevölkerung seit drei Jahrzehnten zu beobachten ist, muss mit demografischen und sozialen Verschiebungen gerechnet werden, die durchaus geeignet seien, den Handlungsspielraum unserer Gesellschaft zu überfordern. Es kommt noch deutlicher. Den krisenartigen Entwicklungen wird angeblich Vorschub geleistet. Die Leidtragenden wären vor allem die alten Generationen. Vielleicht wird den älteren Mitarbeitenden in den Unternehmungen bald wieder mehr Wertschätzung entgegen gebracht. Gesichtsfalten und Altersflecken sind ‚en vogue‘. Erprobte Facherfahrung und Lebensreife bedeuten Zukunft und werden ihren berechtigten Platz einnehmen.