Die Schweiz darf ihren Sixpack zeigen.
Die Schweiz wurde in letzter Zeit stark gescholten. Insbesondere der Finanzplatz stand im Regen.
Besteht dieses Land eigentlich nur aus Banken, Berge, Käse, Schokolade und Uhren? Nein. Diese alte Willensnation bietet viel mehr. Ihre politischen Strukturen sind stabil, die Wirtschaft ebenso und die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen auch.
Die europäische Nachbarschaft kämpft mit erodierenden Arbeitsmärkten, verkrusteten Wirtschaftssystemen und ratlosen Menschen, die sich vor der Zukunft fürchten. Eigentlich macht dieses kleine Land vieles richtig. Die um sich greifende Epidemie der ‚Vollkaskomentalität‘, wie sie in vielen Ländern Europas zu beobachten ist, zeigt hierzulande noch keine lähmende Wirkung. Selbstverantwortliches Handeln ist nach wie vor hoch im Kurs. Man schaut lieber zuerst selber, bevor man sich helfen lässt. Die Staatsgläubigkeit ist zwar wachsend, aber zum Glück noch nicht wuchernd. Das Ranking der Schweiz im sogenannten ‚National Brands Index 2013‘ ist nach wie vor hervorragend. Nur in Sachen Toleranz sollten wir noch ein wenig zulegen. Aber das kann ja noch werden.
Mit der folgenden Binsenwahrheit…
Exactly how the world will change is uncertain, but change itself is a certainty.
…bringt es die Studie auf den Punkt. Nichts ist so sicher wie der Wandel. Andere Nationen streben auf. Auch die Studie der Hochschule St. Gallen mit dem Titel ‚Swissness Worldwide 2013’ bringt es auf den Punkt. Obwohl die Schweiz in den letzten Jahren oft am Pranger stand, verschlechtert sich die Wahrnehmung nicht. Im Inland sind jedoch viele der Meinung, dass sich die Reputation der Eidgenossenschaft verschlechterte. Dem ist nicht so. Im Gegenteil. Viele Menschen draussen in der Welt bewundern das ordentliche, wohlhabende, vertrauenswürdige und verlässliche Land, das den Menschen, die darin wohnen, sehr viel bietet. Das löst selbstverständlich nicht bei allen Bewunderung aus. Der Neid schaut um die Ecke. Bilden wir uns nichts ein und arbeiten einfach weiter.