Überleben im Büro: 10 radikale Regeln.
Der moderne Büroalltag ist ein grosses Minenfeld. Zwischen Sandalen und Slack-Nachrichten über das Wochenende hat sich eine neue Lockerheit eingeschlichen, die nicht selten in Chaos endet.
Wo früher die ‘Büchse’ (Anzug), das Deux-Pièce und steife Begrüssung herrschten, sind heute Hoodies und ‘fist bumps’ (Ghettofaust, Faustgruss) angesagt. Aber Achtung! Lockerheit heisst nicht Frechheit. Damit du in diesem Regel-Dschungel nicht verloren gehst, hat PersonalRadar 10 Regeln für dich, die den Unterschied zwischen Aufstieg und Abstellgleis machen können. Und ja, dieser Blog nimmt kein Blatt vor den Mund.
- Vergiss den Handschlag – der hat seinen Zenit längst überschritten.
Einst das Aushängeschild kultivierter Begrüssung, sorgt er heute für mehr Unsicherheit als eine komplizierte Matheformel. Hände schütteln, Ellenbogen checken oder doch lieber winken und zulächeln? Die Frage nach der perfekten Begrüssung treibt uns manchmal in den Wahnsinn. Dabei könnte alles so einfach sein: Stell dir vor, du bist ein asiatischer Diplomat oder eine asiatische Diplomatin auf Mission. Hände falten, eine leichte Verbeugung – und zack, du bist nicht nur der höflichste Mensch im Raum, sondern hast dir auch den Titel ‘Held:in der korrekten Begrüssung’ verdient. Bonuspunkte gibt’s, wenn dein Gegenüber eigentlich panische Handschüttel-Phobie hat oder gerade noch superhektisch und nervös nach Desinfektionsmittel sucht, um die erworbene Armee neuer Mikroben abzuwehren.
Aber warum dort aufhören? Wenn du wirklich Eindruck schinden willst, sag doch dazu ein charmantes ‘Namaste’. Klingt exotisch fremd, wirkt sympathisch und bringt garantiert ein Lächeln aufs Gesicht deines Gegenübers. Noch kreativer? Versuch’s mit einem synchronen Kopfnicken oder einem luftigen High-Five. Und ja, falls du wirklich mutig bist, vielleicht sogar mit einem kleinen Dance-Move. Die Welt gehört schliesslich denjenigen, die sich trauen, aus der Masse hervorzustechen – und gleichzeitig ihre Hände hygienisch einwandfrei halten. Übertreib es nicht. Sonst kommt es nicht gut.
Der Handschlag war gestern. Denken wir mal drüber nach: Wie viele peinliche Momente haben sich schon durch das simple Händeschütteln ergeben? Der Klassiker: ins Leere greifen. Oder der fiese Handschweiss-Faktor, den man nie wieder vergisst. Ganz zu schweigen von dem Typen, der glaubt, dir mit einem monströsen Kraftgriff die Finger brechen zu müssen. Ernsthaft, warum tun wir uns das noch an?
Begrüssungen sind eine Chance, die Menschen in unserer Umgebung mit Stil, Originalität und einem Schuss Humor zu überraschen. Niemand erinnert sich an den Typen, der den Handschlag vergeigt hat. Aber alle sprechen von dem, der mit einer souveränen Geste oder einem frechen ‘Luft-Pistolen-Schuss’ die Szenerie erobert hat. Es kommt auf die Situation an. Vielleicht ist der konservative, unaufgeregte und scheisslangweilige übliche Handschlag doch wieder besser.
Ab das Beste an alternativen Begrüssungen? Sie machen dich unvergesslich. Ob mit einer leichten Verbeugung, einem Winken à la Queen Elizabeth (May she rest in peace) oder einer imaginären Hut-zieh-Geste – dein Gruss wird zum absoluten ‘Signature Move’, der alle beeindruckt. Und während die anderen noch in Handschüttel-Regeln und Desinfektionswahn verstrickt sind, hast du längst den Status eines Trendsetters erreicht. Also, warum an alten Gepflogenheiten festhalten, wenn wir die Begrüssung revolutionieren können? Sei mutig, sei kreativ und vor allem: Sei du selbst. Denn das ist die einzige Begrüssung, die wirklich zählt. Der übliche Handschlag ist übrigens, wie oben schon erwähnt, auch voll okay.
- Das Duzen: Ein soziales Minenfeld
Das Duzen – ein soziales Minenfeld, in dem jeder Schritt entweder charmant oder fatal sein kann. Stell dir vor: Montagmorgen, du bist motiviert, Kaffee in der Hand, und da steht dein Chef. Du denkst dir ganz spontan, heute wird’s locker, also raus mit einem fröhlichen ‘Hey Chef, wie war das Wochenende?’ Klingt doch ganz unschuldig, oder? Aber nein, plötzlich betrittst du die Bühne eines stillen Dramas, das sich nur in den feinen Gesichtsmuskeln deines Vorgesetzten abspielt. Macht er schon Macken? Hat er gerade leicht die Augenbrauen gehoben? Ein winziges Zucken am Mundwinkel? Keine Sorge, du bist nicht der erste, der an der unsichtbaren Linie zwischen ‘Sie’ und ‘Du’ brutal zerschellt und sich in atomare Strukturen zerlegt.
Denn, seien wir ehrlich, das Duzen ist ein verwinkeltes Mysterium, ein unausgesprochenes dunkles Regelwerk, das nur die Eingeweihten wirklich verstehen. Ja, wir duzen uns hier alle – zumindest behauptet das die Firmenkultur stolz im Onboarding. Aber Moment mal, gilt das wirklich für jeden? Für Kollegin Sandra aus der Buchhaltung, klar, die du schon beim Jassen besiegt hast. Aber für den CEO? Da wird’s doch eindeutig heikel. Mit einem flapsigen ‘Was geht, Alter?’ stehst du schneller auf der Abschussliste, als eine Rakete, die zum Mars fliegt.
Was also tun? Die goldene und bewährte Regel: still halten, beobachten und abwarten. Wenn der CEO plötzlich den Azubi mit ‘Na, wie läuft’s, Jonas?’ anspricht, könntest du es wagen. Aber immer mit Bedacht! Denn nichts zerstört das fragile soziale Gleichgewicht schneller als ein überstürztes ‘Du’, das aus dem Maul schiesst und niemand kommen sah. Es ist wie der Moment, in dem jemand bei einem Team-Meeting den Chef duzt, und alle halten kollektiv den angstvoll den Atem an. Wirst du Zeuge eines stillen Triumphs oder eines gesellschaftlichen Fauxpas, der sich ins kollektive Gedächtnis einbrennt?
Und dann gibt es noch die Expert:innen der Ausweichmanöver – die Leute, die nie ein Risiko eingehen und einfach auf ein neutrales ‘Grüezi’ zurückgreifen. Ein ‘Grüezi’ ist die Schweizer Taschenmesser-Version der Begrüssung. Es ist unverfänglich, entspannt und lässt alle Möglichkeiten offen. Keine Ahnung, ob ihr euch siezt oder duzt? ‘Grüezi’ erledigt das Problem. Es ist so flexibel, dass es sowohl im Büro als auch an der Supermarktkasse funktioniert. Und es hat den charmanten Vorteil, dass niemand beleidigt sein kann – selbst wenn du eigentlich vergessen hast, wie dein Gegenüber heisst.
Natürlich gibt es auch die Rebell:innen, die einfach drauflos duzen. Die Kollegen:innen, die der Meinung sind, dass ein formloses ‘Du’ die Welt revolutioniert. Vielleicht haben sie recht, vielleicht sind sie wahnsinnig – wer weiss das schon? Aber eins ist sicher: Solche Leute bringen Schwung in die steife Büroetiquette. Sie sind die Abenteurer der modernen Arbeitswelt, die sich nicht mit Konventionen aufhalten. Du willst dazugehören? Dann viel Glück! Aber bedenke: Der Serpentinenpfad zwischen Lässigkeit und Respektlosigkeit ist schmal. Mann oder Frau stürzt schnell ab. Auf beiden Seiten.
Am Ende bleibt das Duzen eine Frage des Bauchgefühls – und des sozialen Überlebensinstinkts. Taste dich langsam heran, studiere die Mimik deines Gegenübers und halte immer ein gut schweizerisches, braves und biederes ‘Grüezi’ als Notfallplan bereit. Und denk daran: Es gibt keinen perfekten Moment für das erste ‘Du’. Aber es gibt unzählige, in denen du es bereuen könntest.
- Sandalen sind kein Statement – sondern ein No-Go
Sommer im Büro: Die Temperaturen steigen stark an, die Sonne lacht und heizt ein, und mit ihr lacht scheinbar auch die Garderobe mancher Kolleg:innen, aber aus den falschen Gründen. Kecke Sandalen, lockere Muskelshirts und knappe, kurze Hosen und Ausschnitte erobern den Arbeitsplatz mit der Hartnäckigkeit einer lästigen Sommergrippe. Auf den ersten Blick mag das nach sommerlicher Leichtigkeit klingen, doch auf den zweiten Blick wird klar: Wir befinden uns nicht an einer Strandbar, sondern im Büro. Und nein, der Unterschied ist sicherlich nicht nur semantisch. Stell dir vor, ein wichtiger, hochrangiger und umsatzstarker Kunde betritt den Raum, bereit für wichtige, seriöse Verhandlungen, und das Erste, was ihm ins Auge springt, ist das neonfarbene Schuhwerk eines Kollegen, komplett mit einem Zehenring, der vermutlich mehr über seine Wochenendgewohnheiten verrät, als allen lieb sein kann. Das ist nicht nur superdoof und peinlich, das ist ein Karrierekiller erster Güte. Im schlimmsten Fall sind die Füsse ungepflegt und stinken wie ein Käsefondue. Der Super-Gau ist perfekt.
Was viele nicht verstehen: Kleidung ist non-verbale Kommunikation. Sie kann uns anschreien. Dein Outfit sagt mehr über dich aus, als du vielleicht möchtest. Und was sagen Sandalen? Sie sagen: ‘Ich bin nicht bereit, Verantwortung zu übernehmen.’ Sie sagen: ‘Meine Karriereziele enden an der Strandbar.’ Und sie sagen vor allem: ‘Ich habe keine Ahnung, wie ich mich in einem professionellen Umfeld verhalten soll.’ Aber es geht nicht nur um lockeres Schuhwerk, Muskelshirts, die mehr Einblick in die Anatomie deines Kollegen bieten, als du je wolltest, oder Shorts, die so kurz sind, dass sie in einem anderen Kontext als fesche Badehose durchgehen könnten, tragen ebenfalls dazu bei, dass der Arbeitsplatz eher wie ein Freibad in der Provinz wirkt.
Aber was ist die Alternative? Niemand erwartet, dass du im Hochsommer im dreiteiligen Anzug, steifem Deux-Pièce und polierten Lederschuhen auftauchst. Es geht um Balance. Locker, aber nicht schlampig. Stilvoll, aber nicht steif. Eine luftige Leinenhose, dezente Sneakers und ein ordentliches Poloshirt können Wunder wirken. Damit siehst du nicht nur gut aus, sondern sendest auch die Botschaft: ‘Ich nehme meinen Job ernst, auch wenn das Thermometer im Moment verrückt spielt.’
Noch ein Tipp für die Chefs: Wenn der Dresscode deines Teams zunehmend an eine Partynacht am Strand erinnert, wird es Zeit, einzugreifen – aber mit Fingerspitzengefühl. Niemand mag eine Modediktatur, aber ein freundlicher Hinweis, dass Flip-Flops oder Sandalen und Muskelshirts vielleicht doch eher ins Schwimmbad gehören, kann Wunder wirken. Und wenn gar nichts hilft, könnt ihr immer noch einen ‘Hawaiian Shirt Day’ einrichten – dann weiss jeder, wann der Spass aufhört und der Ernst beginnt.
Also: Lasst das nachlässige Schuhwerk zu Hause, spart euch die knappen Shirts für den Strand und denkt daran, dass der Sommer nicht nur eine Jahreszeit, sondern auch ein Test für euren Stil ist. Kleidet euch wie Profis, auch wenn das Wetter nach Urlaub schreit. Denn am Ende des Tages entscheidet nicht das Wetter, sondern eure Einstellung – und die beginnt mit dem, was ihr anhabt.
- Der Lunch à la Carte: Kein Tisch für Egos
Mittagspause im Büro: ein Ritual, das entweder Harmonie oder ein wahres Chaos auslösen kann. Wer kennt sie nicht, die berühmten Büro-Köch:innen, die mit ihren gewagten kulinarischen ‘Kreationen’ das Grossraumbüro in eine geruchsintensive Kampfzone verwandeln? Stell dir vor, dein Kollege oder deine Kollegin zieht eine penetrant riechende Fisch-Tupperbox aus der Tasche. Die Gerüche verbreiten sich wie ein starker Tsunami, und plötzlich wünscht du dir, du hättest dir einen Platz in der Nähe der Abluftanlage gesichert. Fisch, Curry, Brokkoli – die Holy Trinity der ‘Gefährlichen Bürogerichte’, die sich hartnäckig in die Teppiche und in die Erinnerungen deiner Kolleg:innen einbrennen und die Nüstern blähen lassen.
Aber es geht nicht nur um Gerüche. Es gibt auch die Fraktion der ‘Gemeinschaftsküche-Verwüster’. Tellerstapel, die sich zu pittoresken Kunstwerken auftürmen, Kaffeeflecken, die die Arbeitsplatte wie ein ausdruckstarkes Gemälde eines Expressionisten zieren, und nicht zu vergessen: die dreckigen Kaffeetassen, die in der Spüle ein neues Königreich der Bakterien gründen. Und was ist erst recht mit denen, die meinen, die Mikrowelle sei ein selbstreinigendes Wunder der Technik, das immer wie fabrikneu funkelt und blitzblank auf die nächste Runde wartet.
Regel Nummer vier ist eigentlich sumpersimpel: Dein Mittagessen ist selbstverständlich deine Sache, aber es sollte nicht das gesamte Büro in Geiselhaft nehmen und vor sich her stinken. Wenn du Lust auf Makrele hast, bitte tue Dir keinen Zwang an, aber geniesse sie einfach zuhause oder draussen – oder riskiere, dass deine Kolleg:innen anfangen, mit Gasmaske zu erscheinen. Und wenn du die Mikrowelle benutzt, hinterlasse sie bitte so, wie du sie vorfinden möchtest. Es ist ganz einfach.
Ein weiteres Kapitel ist das Verhalten am Tisch. Es gibt immer diese Kolleg:innen, die mit der Lautstärke einer Elefantenherde schmatzen oder so tief in den Teller eintauchen, dass man meint, sie suchen nach verschollenen Schätzen auf dem Grund des Geschirrs. Ein anderer Klassiker: die besserwisserischen ‘Haute-Cuisine-Opfer’, die immerzu mit viel Verve ihre Mahlzeiten kommentieren müssen, als wären sie die neuen Kritiker:innen von Gault Millau der Guide Michelin. ‘Mmmh, das ist das beste Quinoa-Salat-Rezept überhaupt und ever!’ schallt es exaltiert durchs Büro, während alle anderen verzweifelt versuchen, sich auf ihre Excel-Tabellen zu konzentrieren.
Die Moral von der Geschichte (die wir hier ja nicht ziehen wollen, aber trotzdem mal an dieser Stelle erwähnen möchten): Sei nett und rücksichtsvoll, wenn es um Essen im Büro geht. Deine Kolleg:innen danken es dir. Und wer weiss, vielleicht bringt der nächste ‘Foodie-Gourmet-Papst’-Kollege ja endlich mal einen köstlichen Snack mit, der allen mundet und niemanden sofort in die Flucht treibt. Bis dahin: Guten Appetit – aber bitte mit Stil und möglichst geruchslos!
- Dresscode reloaded: Krawatte optional, Geschmack Pflicht
Dresscode im Büro: ein Thema, das immer wieder zu kontroversen und leidenschaftlichen Diskussionen und mitunter zu echten Styledramen führen kann. Der Mythos vom ‘freien Dresscode’ – also der Idee, dass jeder oder jede unbekümmert kommen kann, wie er oder sie will – ist genau das: ein liebgewonnener Mythos. Die schrullige Wirklichkeit sieht anders aus. Niemand erwartet, dass du im adretten Dreiteiler und mit superpolierten, glänzenden Lederschuhen zur Arbeit erscheinst, aber das bedeutet nicht, dass jegliche Regeln über Bord geworfen werden können. Sneakers, ja. Jogginghose? Geht’s’ noch? Bitte nicht! Und dann gibt es da noch die unentwegte ‘Sandalen-mit-Socken-Fraktion’. ‘Casual’ heisst nicht nachlässig. Es heisst modern, aber trotzdem respektvoll.
Das Problem beginnt oft schon morgens vor dem Kleiderschrank. Stell dir vor, du bist schlaftrunken, greifst blind nach einem Outfit und landest bei einer Kombination, die eher nach Wochenendbrunch als nach seriöser Kundenpräsentation aussieht. Klingt harmlos? Ist es nicht. Dein Outfit ist eine klare wie auch unmissverständliche Botschaft. Es sagt: ‘Ich nehme meinen Job ernst’ – oder halt eben nicht. Wer in Latschen oder einem verwaschenen, ausgeleierten T-Shirt auftaucht, signalisiert vielleicht unbeabsichtigt: ‘Ich habe heute keine Lust auf Arbeit. Macht daraus was ihr wollt.’
Doch Vorsicht: Auch das pure Gegenteil kann heftig daneben gehen. Es gibt diese eine Kollegin, die immer so perfekt aussieht, als würde sie direkt von der Bühne einer Modeschau aus Mailand, Paris oder London kommen. Einmal trug sie High Heels, die so hoch waren, dass sie während des Laufens fast umkippte. Das Ergebnis? Statt bewundernder Blicke gab es heimliche Lacher. Die Lektion? Übertreib’ es nicht. Der moderne Dresscode im Büro sollte ein Gleichgewicht finden zwischen ernster Professionalität und gutem Komfort.
Ein weiteres Highlight der ‘Dresscode-Slapsticks’: die ‘Urlaubsrückkehrenden’, die gedanklich noch auf Bali sind und das auch modisch zum Ausdruck bringen. Hawaii-Hemd, kurze Hosen oder Röcke, Sandalen. Das Einzige, was fehlt, ist ein knallbunter Cocktail in der Hand. Es kommt selten gut an wie ein Ferienkatalog zu erscheinen.
Wie also findet man den perfekten Look? Der Trick ist, die pragmatische Balance zu halten. Eine gut sitzende Jeans, ein ordentliches Poloshirt oder eine schicke Bluse, dazu saubere Sneakers – so einfach kann es sein. Denk immer daran: Du musst nicht der modischste Mensch im Raum sein, aber du solltest dich so kleiden, dass du dich selbst respektierst und dabei auch wohl fühlst. Und falls du unsicher bist, orientiere dich an deinen Kolleg:innen – oder frag’ deinen Chef oder die Chefin. Ja, das mag auf den ersten Blick unangenehm sein, aber besser ein kleiner Moment der Verlegenheit als ein ganzer Tag voller schiefer Blicke.
Und natürlich gibt es noch die Spezialist:innen, die glauben, der Dresscode gäbe ihnen die perfekte Ausrede für Faulheit. ‘Ach, bei uns darf man ja alles tragen!’ mag stimmen – bis zu dem Punkt, an dem dein Outfit die Professionalität des ganzen Teams infrage stellt. Ein Beispiel: Sie erscheinen in einem T-Shirt mit einem derart zweideutigen Spruch darauf, dass selbst die Abgebrühten sprachlos sind. Lass es bleiben. Die Weltanschauung auf den Textilien ist für die Freizeit.
Seht euren Kleiderschrank nicht als Feind, sondern als Verbündeten. Er kann euch dabei helfen, selbstbewusst und professionell aufzutreten – und das ohne grossen Aufwand. Denn am Ende des Tages entscheidet nicht die Marke deiner Schuhe oder der Schnitt deines Hemdes über deinen Erfolg, sondern die Einstellung, die du damit ausstrahlst. Und wenn du dir wirklich unsicher bist: Sneakers gehen immer, weisse Socken eher nicht. Und Sandalen? Trag die bei Gang über den Strand ins Abendrot.
- Social Media: Kein Likes-Zwang, aber Strategie ist Pflicht
Soziale Netzwerke und das Büroleben – eine explosive Kombination, die schon so manches Team an den Rand der Verzweiflung gebracht hat. Deine Chefin postet ein gekonntes Selfie vom letzten Teamevent: Champagnergläser in der Hand, das obligatorische ‘Wir sind ein tolles Team!’-Lächeln, und du fragst dich urplötzlich: Verdammt muss ich das jetzt wirklich liken? Nein. Solltest du? Vielleicht. Aber Vorsicht: Wenn du jeden einzelnen ihrer Posts mit ‘Tolles Foto, Chef!’ kommentierst, wirst du schneller zum digitalen Schleimer abgestempelt, als du ‘Social Media’ buchstabieren kannst.
LinkedIn, Xing oder andere sozialen Plattformen sind Bühnen, auf der jeder krampfhaft versucht, seine allerbeste Seite zu zeigen. Doch Vorsicht: Es ist ein superschmaler Grat zwischen professionell und einfach nur noch peinlich. Stell dir vor, ein Kollege von dir – nennen wir ihn Stefan – postet täglich über seine ‘unglaublichen’ Erfolge. Montag: ‘Ein super Meeting mit einem inspirierenden Kunden!’ Dienstag: ‘Mein neues megageiles Konzept wurde vom Team frenetisch gefeiert!’ Mittwoch: ‘Dankbar für diese fantastische Gelegenheit!’ Irgendwann fängt die Community an zu wetten, was er wohl am nächsten Tag posten wird. Natürlich der ‘Oberhammer-Höhepunkt’ des Jahrhunderts! Ein Bild seines ‘perfekten’ Homeoffice-Setups mit der Bildunterschrift: ‘ Intelligente Effizienz trifft auf kompromisslosen Stil!’. Danach kann man sich getrost fragen: ‘Arbeitet der doofe Kerl eigentlich noch oder plant er nur noch seine nächsten bombastischen LinkedIn-Posts?
Doch nicht nur hirnlose Dauerposter:innen sorgen für Kopfschütteln und rote Köpfe. Es gibt auch die unvermeidbare Fraktion der ‘Ich-teile-alles’-Enthusiast:innen, die von der letzten 1-Tag-Ausbildung bis zur neuen Kaffeetasse alles hemmungslos öffentlich machen und sich dabei nicht mal für diesen öden Unsinn schämen. Da kommen dann so lächerlich wirkende Bilder des heiss dampfenden Kaffees mit dem Kommentar auf Englisch, damit es verdammt nochmal, es ist ja extrem wichtig, die ganze Welt versteht: ‘Ready to conquer the day!’ Zwei Stunden später folgt ein dramatischer Update: ‘Tough meeting, but we’ll get through this!’ Am Nachmittag: ‘Short coffee break to recharge.’ Und am Abend: ‘Proud of today’s accomplishments!’ Am Ende des Tages hat man mehr über den Kaffeekonsum des Schreibenden gelernt als über seine ‘fucking work’, um es mal geflissentlich neudeutsch zu beschreiben.
Dann gibt es noch die andere Seite: die geheimnisvollen Geister. Diejenigen, die nie etwas liken, nie etwas kommentieren und nur dann auf LinkedIn auftauchen, wenn sie ihren Job wechseln. Sie sind die ‘Ninja-Kolleg:innen der digitalen Welt – immer da, aber nie sichtbar. Man fragt sich, ob sie sich einfach raushalten oder ob sie die Profile aller anderen heimlich durchforsten, während sie einen entkoffeinierten Kaffee trinken.
Aber wie navigierst du nun diese Welt der Likes, Shares und Kommentare? Eine gute Faustregel, die man sich zu Herzen nehmen soll: Poste unbedingt mit Bedacht. Dreimal die Woche reicht vollkommen. Teile Inhalte, die wirklich relevant sind – und nein, dein neuer Kugelschreiber gehört nicht dazu. Wenn dein Chef oder deine Chefin etwas postet, ist ein gelegentliches Like okay, aber vermeide es, zum digitalen Schatten dieser Profile zu werden. Und vor allem: Bleib echt. LinkedIn mag eine wundervolle Bühne sein, aber niemand mag Schauspielende, die sich ständig übertreffend müssen und dabei ein Eigengoal nach dem anderen schiessen. Einfach nur dumm.
Und falls du wirklich einmal richtig danebenhaust? Keine Sorge, Social Media hat zum Glück eine kurze Aufmerksamkeitsspanne. Der peinliche Kommentar, den du gestern geschrieben hast, wird morgen von einem neuen Post überstrahlt – wahrscheinlich von Teilnehmenden mit ihren neusten ‘unglaublichen’ Erfolgen. Es ist zum Gääääähhhhhhnnnneeen.
- Der Lift: Ein enger Ort der mobilen Mini-Diplomatie
Der Lift – ein neutraler, aber potenziell peinlicher Raum. Stell dir vor, die Türen gleiten lautlos auf, und du stehst plötzlich Auge in Auge mit deinem Chef. Es ist der Moment, in dem sich die Zeit zu dehnen scheint. Was jetzt? Schweigen? Ein ungeschicktes ‘Na?’ Oder – der Pleite-Klassiker – ein völlig deplatzierter Kommentar wie: ‘Oh, schon wieder Montag, haha.’ Aber hey nur nicht in Panik ausbrechen. Der Lift ist nicht nur ein Ort der unfreiwilligen Nähe oder einer fahrenden Zwangsgemeinschaft, sondern auch eine Gelegenheit, zu glänzen – oder zumindest nicht negativ aufzufallen.
Smalltalk ist hier dein bester Freund. Aber bitte, bleib bei harmlosen Themen. Wetter? Perfekt. Jeder liebt es, über das Wetter zu sprechen, und niemand wird dir das übel nehmen. Ein beiläufiges ‘Haben Sie die Sonne heute Morgen gesehen? Tut richtig gut nach dem Regen!’ funktioniert immer. Fussball? Auch eine solide Wahl, solange du nicht ins Detail gehst. ‘Starkes Spiel gestern, oder?’ reicht aus, um ein Gespräch in Gang zu bringen, ohne dass es gefährlich wird. Und wenn alle Stricke reissen: die Kaffeemaschine. ‘Ich glaube, die Maschine im dritten Stock macht den besten Espresso!’ ist der ultimative ‘Lift-Lifesaver’ – unverfänglich, freundlich, und wer weiss, vielleicht bekommst du sogar einen Tipp für deinen nächsten Koffeinkick.
Doch Vorsicht, der Lift hat seine gemeinen Tücken. Das Gespräch über Gehaltserhöhungen – mit dem Chef – zwischen dem dritten und vierten Stock kommt nie gut an. Das Ergebnis? Ein sehr, sehr langes Schweigen, das nur vom sanften Pling der Fahrstuhltüren unterbrochen wird. Moral der Geschichte: Kontroverse Themen sind im Fahrstuhl tabu. Dazu gehören Politik, Religion und ja, auch dein Bonus, selbst dann, wenn er dir zusteht.
Ein weiteres No-Go ist das völlige Ignorieren deines Gegenübers. Du kennst diese Leute: Sie steigen ein, ziehen sofort ihr Handy heraus und starren angestrengt auf den Bildschirm, als ob sie die Formel zur Weltrettung analysieren. Niemand erwartet, dass du eine tiefgründige Unterhaltung beginnst, aber ein kurzes ‘Hallo’, ‘Grüezi’ oder ein freundliches Lächeln reichen aus, um nicht als der Fahrstuhl-Eremit bekannt zu werden.
Dann gibt es noch die Spezialfälle, die den Fahrstuhl zur Bühne machen. Sie nutzen die Gelegenheit, um dem CEO ihre grandiose Idee für ein neues Projekt vorzustellen. Die Idee ist gut, das Timing katastrophal. Der Chef hatte gerade einen stressigen Morgen hinter sich und wollte einfach nur in Ruhe ins Büro kommen. Das Ergebnis? Eine höfliche, aber klare Absage: ‘Das besprechen wir später.’ Der Boss verlässt den Lift mit einem eisig rausgepressten ‘Adieu’.
Aber es gibt auch Erfolgsgeschichten. Andere schaffen es, den Chef im Lift mit einem charmanten Kommentar über die neueste Firmennachricht zum Lächeln zu bringen. Kein grosses Gespräch, nur ein lockerer, gut platzierter Satz: ‘Ich habe gehört, die Zusammenarbeit mit XYZ läuft supergut an – das ist echt spannend!’ Der Chef nickt, lächelt und sagt: ‘Ja, da sind wir wirklich gut dran.’ Keine Details, aber eine Verbindung wurde hergestellt. Manchmal reicht das.
Und was ist, wenn der Lift einfach zu voll ist? Ganz einfach: Rückzug. Dränge dich nicht in die erste Reihe, wenn die Kabine überfüllt ist. Sei höflich, lass Kund:innen oder ranghöhere Kolleg:innen den Vortritt, und warte notfalls auf den nächsten Lift. Es gibt nichts Unangenehmeres, als eingequetscht zwischen zwei Kolleg:innen zu stehen, während alle angestrengt versuchen, sich nicht zu berühren. Selbst Sardinen würden es nicht machten, hätten sie eine Wahl.
Fazit: Der Lift ist mehr als nur ein Transportmittel. Er ist eine Bühne für Smalltalk, ein Testfeld für soziale Intelligenz und manchmal eine unerwartete Gelegenheit, zu punkten. Also, keine Angst vor der nächsten Fahrt. Mit ein bisschen Humor, dem richtigen Gesprächsthema und einer Prise Gelassenheit meisterst du jede Fahrt – vom Erdgeschoss bis nach ganz oben.
- Firmenanlässe: Pflicht oder Chance?
Firmenfeste oder -anlässe sind das gefährliche Minenfeld schlechthin des modernen Bürolebens – ein Ort, an dem Karrieren gemacht oder völlig ruiniert werden können. Du denkst vielleicht, sie sind optional? Falsch gedacht. Dein Nichterscheinen wird so wahrgenommen, als ob du auf eine Hochzeit mit ‘Ich kann leider nicht, ich muss meine schmutzige Unterwäsche sortieren’ antwortest. Also, du gehst hin. Aber Vorsicht: Eine Firmenfeier ist kein Freifahrtschein, um all deine gestauten Hemmungen endlich über Bord zu werfen.
Schon beim ersten Glas solltest du dir eines klarmachen: Alkohol ist dein Feind und gleichzeitig dein Freund. Ein Glas Wein – perfekt, um locker zu werden. Zwei Gläser – vielleicht auch noch okay. Drei Gläser – und plötzlich erzählst du deiner Chefin, dass du eigentlich viel besser qualifiziert bist als sie und ihr Lippenstift geil aussehe. Und nein, niemand will derjenige sein, der nach dem vierten Drink auf dem Tisch tanzt und den drittklassigen Mischpultclown anbettelt, ‘Macarena’ zu spielen. Vielleicht ist dein Tanz auf den Tischen legendär, aber nicht im positiven Sinne. Das Video davon lebt bis heute in der WhatsApp-Gruppe weiter.
Dann gibt es noch die nicht ganz vermeidbare ‘Ich-bin-zu-lustig-für-diese-Welt’-Gruppe. Diese Kolleg:innen denken, Firmensausen seien die perfekte Gelegenheit, um ihren Stand-up-Comedian-Traum auszuleben. Der vermeintlich lustige Witz kann schnell ein peinliches Schweigen auslösen. Überleg dir gut, ob dein Humor wirklich so gut oder bühnenreif ist, wie du denkst.
Auch das Thema Kleidung sollte nicht unterschätzt werden. Während einige in Ballkleidern auftauchen, als ginge es zur Oscar-Verleihung, kommen andere im ‘Over-Casual-Friday’-Look, komplett mit Sneakern und Hoodie. Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Du willst nicht overdressed wirken, aber auch nicht, als ob du gerade aus dem Fitnessstudio kommst.
Timing ist alles. Komm nicht zu früh, denn niemand will derjenige sein, der alleine an der Bar sitzt und dem Barkeeper sein komplettes Leben erzählt. Aber komm auch nicht zu spät. Und dann ist da noch die Frage des Abgangs. Geh rechtzeitig. Die besten Firmenfeten sind wie gute und preisgekrönte Filme: Man sollte gehen, bevor das Ende kitschig wird. Bleib nicht so lange, bis du der letzte Gast bist, der die Putzleute beim Aufräumen unterstützt.
Firmenfeiern sind nicht nur Pflicht, sondern auch Chance. Sie sind die Bühne, auf der du deine soziale Kompetenz beweisen kannst. Nutze sie klug, sei charmant, bleib beim ersten Glas – und vergiss nicht: Es ist eine Feier, keine Reality-Show. Oder willst du derjenige sein, an den sich alle nur wegen seines peinlichen Auftritts erinnern? Wohl kaum. Also: Prost, aber mit Mass!
- Der Lärmpegel-Kodex: nicht jedes Geräusch muss beweisen, dass du noch lebst!
Die neue Bürorealität: Grossraumbüros. Der Traum der Teamarbeit und des freien Austauschs – bis dir klar wird, dass das ständige Schniefen, Husten und Schneuzen deiner Kolleg:innen mehr als nur Geräusche sind. Sie sind Herausforderungen für deine innere Balance. Grossraumbüros bedeuten, dass jedes Seufzen, Fluchen, Schmatzen, Knistern, Tippen und sogar der leiseste Kaugummi-Kau-Rhythmus direkt in deine Gehörgänge dringt, als würde jemand ein Mikrofon an den Schreibtisch kleben.
Stell dir vor, dein Kollege kaut unentwegt Kaugummi. Nicht normal, sondern wie ein Cowboy in einem alten Western, der auf sein Stück Leder beisst, während er auf den Sonnenuntergang wartet. Das rhythmische Kaugeräusch wird zu einem Soundtrack, den du nicht bestellt hast, aber den du auch nicht loswirst. Oder noch besser: die Kollegin, die aus ihrer Thermoskanne heisse Suppe schlürft. Jeder einzelne Schluck klingt wie eine Szene aus einem dramatischen Survival-Film, und du fragst dich, ob sie gleich ein Lagerfeuer anzündet und den gehäuteten Waschbär darauf legt.
Und dann sind da die emsigen Tastatur-Rambos. Du kennst sie. Diese Leute, die tippen, als würde ihre Tastatur sie beleidigen. Es klingt, als hätte jemand einen Morsecode-Wettbewerb gestartet, und du bist der unfreiwillige Zuhörer. Es gibt nichts, was dich so schnell aus deinem Fokus reissen kann wie das ‘Klick-Klack’ einer hyperaktiven Kollegin, die ihre E-Mails mit der Wucht eines Vorschlaghammers bearbeitet und die Tastatur mit Inbrunst quält. Hätte diese Gefühle würde sie vor Schmerz aufschreien.
Regel Nummer neun? Ganz einfach: Verhalte dich so, wie du es von anderen erwartest. Es ist keine grosse Kunst, aber irgendwie schaffen es viele nicht, diese einfache Regel zu befolgen. Wenn du krank bist, bleib zu Hause. Niemand will deine verdammte Scheisserkältung teilen, und schon gar nicht das rhythmische, bellende Husten, das klingt, als würdest du versuchen, ein altes Auto zu starten. Aber auch, wenn du gesund bist: Denk daran, dass du nicht allein bist. Niemand möchte Zeuge deines epischen Monologs werden, während du mit deinem Drucker sprichst, oder die komplette Playlist deiner Smartphone-Videos hören, nur weil du vergessen hast, die Kopfhörer einzustecken.
Es gibt aber auch die stillen Held:innen des Grossraumbüros – die, die alles stoisch ertragen, ohne sich einmal zu beschweren. Sie sitzen da, lächeln gequält und schieben ihre Noise-Cancelling-Kopfhörer immer tiefer in die Ohren, während im Hintergrund jemand eine Tüte Chips öffnet, als wäre es ein feierlicher Akt.
Grossraumbüros sind ein harter Test für die Geduld, die Selbstbeherrschung und den Sinn für Humor. Aber keine Sorge: Mit ein wenig Rücksichtnahme, einem Vorrat an Ohrstöpseln und der Fähigkeit, die seltsamsten Geräusche zu ignorieren, kannst du auch diese Herausforderung meistern. Und wenn nicht, gibt es immer noch die Flucht – in den nächsten Meetingraum oder, wenn es ganz schlimm kommt, ins Homeoffice. Denn manchmal ist die beste Lösung, einfach den Mute-Button zu drücken – metaphorisch natürlich.
- Arbeitsplatz oder WG? Zieh eine klare Linie
Dein Büro ist kein zweites Zuhause. Stell dir vor: Schreibtische, die aussehen wie der Hobbykeller eines Bastlers, und Kolleg:innen, die ihre Schreibtischstühle mit flauschigen Kissen ausstatten, als wollten sie in der Mittagspause ein Nickerchen machen. Pflanzen? Okay. Sie sind die grünen Helden, die jeden Raum etwas freundlicher machen. Aber dann gibt es die Kolleg:innen, die ihren Schreibtisch in einen botanischen Garten verwandeln.
Aber es geht noch weiter. Manche nehmen die Idee des Komforts so ernst, dass sie ihre eigene Teeküche direkt am Schreibtisch einrichten. Ein Wasserkocher, eine kleine Espressomaschine, und ja, sogar eine Mikrowelle – alles schön aufgereiht. Irgendwann fragst du dich, ob du noch im Büro bist oder in einer Beiz. Der Gipfel des Komforts? Finken oder Hausschuhe. Ja, wirklich. Es gibt Kolleg:innen, die es sich so gemütlich eingerichtet haben, dass sie jeden Morgen Strassenschuhe gegen flauschige, karierte Hausschuhe tauschen.
Regel Nummer zehn? Halte es professionell. Du kannst es dir gemütlich machen, aber dein Schreibtisch sollte nicht aussehen, als hättest du vor, dort einzuziehen. Und denk daran: Deine Kolleg:innen teilen sich diesen Raum mit dir. Niemand möchte sich fühlen, als würde er deinen privaten Wohnbereich betreten, wenn er nur mal eben einen Stift leihen will. Also: Pflanze ja, Kuscheldecke nein. Tee ja, Teeküche nein. Und Hausschuhe? Die gehören nach Hause, wo sie wirklich hingehören. Die Karierten sowieso.
Schlussbemerkung: Lockerheit mit Grenzen
Der moderne Büroalltag fordert uns alle heraus. Doch mit ein wenig Rücksicht, Stil und einer Prise Humor kannst du nicht nur überleben, sondern dich profilieren. Denke daran: Regeln sind keine Einschränkungen, sondern Leitplanken, die dich auf Erfolgskurs halten. Also, zieh die Latschen aus und den Profi an! Du schaffst das.