Die falsche Ausbildung kann schnell in die Arbeitslosigkeit führen. Akademiker versus Handwerker. Was ist besser? Beides.
Der studierte Chemiker, Ökonom und Politiker, Rudolf Strahm, macht sich erneut stark für die schweizerische Berufslehre. Notabene ein Erfolgsmodell.
Kürzlich erschien sein neustes Buch mit dem Titel ‚Die Akademisierungsfalle’. Das Buch ist kein ‚Akademiker-Bashing’, sondern ein glühender Aufruf, dass zum Modell der Schweizerischen Berufslehre Sorge getragen werden muss. Dieses Erfolgsmodell trägt dazu bei, dass die Jugendarbeitslosigkeit in der Schweiz niedrig ist und junge Menschen gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben.
Die sogenannte wissensbasierte Gesellschaft, was das auch immer heissen mag, verlangt angeblich immer mehr Berufsleute, die Kopf- und nicht Handwerker sind.
Gerade die südeuropäischen Volkswirtschaften kennen die handwerkliche Berufslehre nicht und bilden an ihren Universitäten hoch qualifizierte Arbeitskräfte aus, die dann leider oft genug als ‚Dr. Arbeitslos‘ im System stecken bleiben. Gemäss der Theorie der wissensbasierten Gesellschaften sollte somit Südeuropa ein stabiles Fundament der europäischen Arbeitsmarktfähigkeit sein. Dem ist nicht so. Auch in der Schweiz sind nicht alle Akademiker/-innen gefeit von der Arbeitslosigkeit. Anfang 2014 waren immerhin 3100 Stellensuchende mit Doktortitel bei den Regionalen Arbeitsvermittlungen (RAV) als arbeitslos gemeldet.
Kürzlich hat die NZZ am Sonntag zu diesem Thema einen interessanten Artikel publiziert, der von Rudolf Strahm geschrieben wurde. Auch das Nachrichtenmagazin 10vor10 hat kürzlich dazu einen Bericht gesendet. Nachfolgend Links zu dieser interessanten Diskussion.