Der Chef ist männlich, aber sein Frauenteam schmeisst den Laden.
René Mägli von der Reederei MSC in Basel hält viel von Frauen. Sehr viel. Er stellt nur Frauen ein und fährt als einziger Mann gut damit.
René Mägli ist seit Jahren im Reedereigeschäft tätig. Eigentlich ist diese Branche eine ehemalige Männerdomäne, wo Frauen am Rande vorkamen und das auch nur in zudienenden wie auch subalternen Positionen. Er schwört jedoch auf Frauen und seine Teams sind ausschliesslich und konsequent weiblich. Ausser ihm ist kein Mann auf weiter Flur zu sehen. „Ich habe nichts gegen Männer“, meint er und ist sich selber treu geblieben. Er ist davon überzeugt, dass Frauen für eine Sache und Männer um ihren Status kämpfen. Ein interessanter Standpunkt. Vielleicht ist die moderne Männerwelt ganz anderer Meinung.
Die gesellschaftliche Wirklichkeit in der Wirtschaft und die moderne HR-Forschung widerspiegeln andere Werte und Erkenntnisse. Gute und erfolgreiche Teams bestehen aus Frauen und Männer verschiedener Altersgruppen, Herkunft, Ausbildung, Sozialisation und kultureller Prägung.
Reine Frauen- und Männerteams wirken heute nicht mehr zeitgemäss, irgendwie bizarr und altbacken.
Irgendwann geht auch in dieser Reederei der Chef von der Brücke und vielleicht folgt logischerweise eine Frau. Vielleicht stellt sie dann in Zukunft nur Männer ein oder wird sich der Tatsache bewusst, dass die einseitige Fokussierung auf ein Geschlecht, in einer Wirtschaft des chronischen Fachmangels einfach nicht mehr opportun ist und das erfolgreiche Wirtschaften behindert. Wer weiss, ob die nachkommende weibliche Generation Y eine solche Konzentration an Frauen auch gut findet.
Das Anstellungsmodell, weil es eben so selten vorkommt, erregt immer wieder mediale Aufmerksamkeit. An dieser Stelle möchte Sie PersonalRadar auf die verschiedenen Pressebeiträge aufmerksam machen. Ohne Frauen geht nichts. Ohne Männer ebenso. Viel Spass beim Lesen! Was ist Ihre Meinung?
Klicken Sie einfach auf den Titel…