Im komplexen Biotop des Arbeitsrechts wiegen sich viele Arbeitgebende in trügerischer Sicherheit. Sie glauben, das Risiko bei arbeitsrechtlichen Streitigkeiten sei überschaubar und kalkulierbar. Schliesslich begrenzt das Obligationenrecht in Artikel 336a Absatz 2 den maximalen Schadenersatz bei missbräuchlichen Kündigungen auf sechs Monatslöhne. Doch diese vermeintliche Sicherheit kann sich als fataler Irrtum erweisen, wie ein aktueller Fall aus der schweizerischen Medienbranche eindrucksvoll zeigt. Was viele Arbeitgebende nicht auf dem Schirm haben: Es gibt eine Ausnahme, die die Spielregeln fundamental ändert. Wenn eine Kündigung im Zusammenhang mit einer Beschwerde ausgesprochen wird, die unter das Gleichstellungsgesetz fällt, ist der Schadenersatz plötzlich nach oben offen.... mehr
Formlose Kündigungen – ein unterschätztes Risiko für Arbeitgeber? Ein kürzliches Urteil des Bundesgerichts (BGE 4A_55/2023 vom 25. März 2024) hat gezeigt, wie gefährlich es für Unternehmen sein kann, eine Kündigung nicht schriftlich zu bestätigen. Im Fokus des Falles: eine Arbeitgeberin, die einem Mitarbeiter über das Telefon kündigte und später in einem teuren Rechtsstreit endete, weil der Mitarbeiter diese Kündigung bestritt und erfolgreich auf Lohnnachzahlung klagte. Der Fall wirft die Frage auf: Können Unternehmen es sich leisten, Kündigungen ohne schriftlichen Beweis auszusprechen? Ein tieferer Blick in die Praxis zeigt, dass die Antwort meist ‚Nein‘ lautet. Der Fall im Detail: Was... mehr
In der Arbeitswelt hat sich ein alarmierender Trend etabliert: Anonyme Anschuldigungen gegen Mitarbeitende, die ohne transparente Beweise zu internen Untersuchungen führen. Diese Praxis, die als Schutzmassnahme gedacht ist, mutiert zunehmend zu einem Instrument der Willkür und Angst. Die verheerenden Konsequenzen Ein anonymes Beschwerdesystem öffnet Türen für Missbrauch und Verleumdung. Es ermöglicht jedem, unbegründete Vorwürfe zu erheben, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen. Beschuldigte stehen dann vor der Herausforderung, sich gegen nebulöse Anschuldigungen zu verteidigen, was oft ihre berufliche Existenz bedroht. Ein anschauliches Beispiel ist folgendes Beispiel: ein Mann, den wir an dieser Stelle Kurt nennen, wurde eines Tages unvermittelt von... mehr
In einem spektakulären Urteil hat das Bundesgericht den Kündigungsschutz für Arbeitnehmende, die wegen arbeitsplatzbezogener Erkrankungen ausfallen, verändert. Diese Entscheidung könnte die bisherige Praxis in der Schweiz komplett auf den Kopf stellen und Arbeitgebende neue Möglichkeiten eröffnen, sich von erkrankten Mitarbeitenden zu trennen. Das bisherige Modell: Schutz mit Ablaufdatum Bisher war es in der Schweiz gang und gäbe, dass Arbeitgebende ihre Angestellten nicht während einer Krankheit entlassen durften. Ein gesetzlich festgelegter Kündigungsschutz, die sogenannte Sperrfrist, garantierte eine gewisse Sicherheit. Diese Frist richtete sich nach der Dauer der Anstellung: Im ersten Jahr lag sie bei 30 Tagen, bis zum fünften Jahr bei... mehr
Die Ferienzeit ist wieder da. Viele freuen sich auf ungestörte Freizeit, Ruhe und Erholung. Wenn da nur nicht immer das Handy klingeln würde und die Mailnachrichten im Minutentakt eintreffen. Ferienzeit ist Erholungszeit. Arbeitsrechtlich gibt es aber immer wieder Ereignisse, die zu beachten sind. Nachfolgend ein paar Infos dazu wie folgt: 1. Feriendiktat: Darf meine Chefin entscheiden, wann ich Ferien nehmen muss? Laut Arbeitsgesetz hat der Arbeitgeber das Recht, den Zeitraum der Ferien festlegen zu dürfen. Dabei muss er jedoch die Wünsche der Mitarbeitenden berücksichtigen, sofern diese mit den betrieblichen Interessen vereinbar sind. Was das genau bedeutet, variiert je nach Situation.... mehr
Es ist bedauerlich, dass solche stereotype Fragen immer noch in einigen Personalabteilungen auftauchen. Die Annahme, dass Frauen zwangsläufig eine Familie gründen wollen oder einen Kinderwunsch haben, ist veraltet und diskriminierend. Es ist wichtig, dass wir uns von solchen Vorurteilen befreien und Gleichberechtigung sowohl in den Fragen, die wir stellen, als auch in den Arbeitspraktiken, die wir verfolgen, fördern. Lassen Sie uns den Widerspruch humorvoll beleuchten. Stellen wir uns vor, wie es wäre, wenn Männer tatsächlich die gleichen Fragen gestellt würden: Szenario 1: Personalabteilung: „Guten Tag, Herr Hugentobler. Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Beförderung! Jetzt, da Sie in einer Führungsposition sind, haben... mehr
Der Bundesrat hat zahlreiche Massnahmen beschlossen, damit die Schweiz ihre Energieversorgung für den Winter rasch stärken kann (Autor: Dr. iur. Alex Ertl, Rechtsanwalt, CAS Arbeitsrecht, E.M.B.L.-HSG) «Energie ist knapp. Verschwenden wir sie nicht.» Das ist die Hauptbotschaft der landesweiten Kampagne, die bis April 2023 laufen soll. Die Arbeitgeberin hat gestützt auf das Obligationenrecht die Pflicht, auf die Gesundheit der Mitarbeitenden gebührend Rücksicht zu nehmen. Sie hat hierfür gemäss Arbeitsgesetz grundsätzlich alle zumutbaren Massnahmen zu treffen. Doch was bedeutet dies konkret hinsichtlich Raumtemperatur? Auch mithilfe der Verordnung 3 zum Arbeitsgesetz kommen wir der Sache nicht näher. Hiernach sind nämlich «sämtliche Räume... mehr
Im schweizerischen Arbeitsrecht kommen zwei juristisch relevante Begriffe vor, die sich mit der Mehrarbeit von Arbeitnehmenden befassen, nämlich: die Überstunden- und die Überzeitarbeit. So ähnlich das für viele erscheint, gibt es doch beachtenswerte Unterschiede, die unbedingt zu berücksichtigen sind! Geregelt werden in zwei verschiedenen Gesetzen: die Überstundenarbeit im Obligationenrecht (Art. 321c OR) und die Überzeitarbeit im Arbeitsgesetz (Art. 12 ff. ArG). Was ist Überstundenarbeit? Überstundenarbeit im Sinne von Art. 321c OR liegt vor, sobald die vertraglich vereinbarte oder im Betrieb übliche Arbeitszeit überschritten wird. Was ist Überzeitarbeit Überzeitarbeit hängt nicht von der vertraglichen Arbeitszeit ab! Sie liegt dann vor, wenn... mehr
Kein Problem, wenn man skrupellos genug ist und über schauspielerische Fähigkeiten verfügt. Es ist schönes Wetter. Das Wochenende ist schon vorbei. Die Arbeitswoche fängt an. Aber die Lust diese auch zu beginnen ist weit und breit nicht vorhanden. Was tun? Einen zusätzlichen Ferientag beziehen und spontan beim Arbeitgeber anrufen? Oder einfach blau machen und eine Krankheit vortäuschen? Wer hat noch nie mit diesem Gedanken gespielt? Die ersten zwei Tage sind in den meisten Unternehmen Karenzfrist. Man muss noch kein Arztzeugnis dem Arbeitgeber einreichen, um die Erkrankung bestätigen zu lassen. Was aber, wenn die Arbeitslust einfach nicht kommen will und das... mehr
Wenn Hausarzt und Vertrauensarzt die Arbeitsfähigkeit eines Mitarbeiters unterschiedlich beurteilen, stellt sich die Frage, wie der Arbeitgeber mit diesem Widerspruch umgehen soll. Das Arztzeugnis kann aber auch selber Fragen aufwerfen (ein Beitrag von: Frau Barbara Gutzwiller, ehemalige Direktorin, Arbeitgeberverband Basel). Ist der Arbeitgeber in jedem Fall verpflichtet, Lohnfortzahlung zu leisten? Muss er bezahlen, wenn die Krankentaggeldversicherung die Leistung verweigert oder darf er sich auf deren Beurteilung verlassen? Kann er zu Unrecht erfolgte Zahlungen vom Arbeitnehmer zurückverlangen? Wann darf der Arbeitgeber überhaupt eine vertrauensärztliche Untersuchung verlangen und wie wirkt sich die beharrliche Arbeitsverweigerung auf das Arbeitsverhältnis aus? Mit den folgenden Ausführungen... mehr
Die gesetzlichen Bestimmungen über das Konkurrenzverbot wollen die legitimen Interessen des Arbeitgebers schützen, ohne das wirtschaftliche Fortkommen des Arbeitnehmers übermässig einzuschränken – was jedoch oft nicht berücksichtigt wird. Oft zu schnell und zu unüberlegt werden Konkurrenzverbotsklauseln in Arbeitsverträge eingebaut. Denn Arbeitnehmende ohne Konkurrenzverbotsklausel haben auch Einschränkungen in Bezug auf die Geheimhaltungspflicht gemäss OR 321 während der Dauer des Arbeitsverhältnisses und darüber hinaus. Oft reicht auf diese Geheimhaltungspflicht aufmerksam zu machen. Ist jedoch eine Konkurrenzverbotsklausel notwendig sind folgende Punkte zu beachten: Die Konkurrenzverbotsklausel ist ungültig, wenn gewisse Voraussetzungen nicht erfüllt sind. Zudem muss sie angemessen beschränkt (zeitlich und örtlich) sein. Sie... mehr
Die heutige wirtschaftliche Situation bedeutet nicht, dass weniger Arbeit erledigt werden muss – im Gegenteil; die Arbeit wird einfach auf weniger Köpfe verteilt! Für viele steht es auf der Tagesordnung Überstunden oder auch Überzeit zu leisten. Grundsätzlich ist es die Pflicht der Arbeitgebenden, die Arbeit so zu verteilen, dass sie von den Mitarbeitenden in der vereinbarten normalen Arbeitszeit erledigt werden kann. Und Arbeitnehmende sind verpflichtet, die im Arbeitsvertrag festgesetzte Arbeitszeit zu leisten. So weit so gut! Doch sieht man in der Praxis ganz andere Situationen, denn viele Unternehmen sprengen die Grenzen der Zumutbarkeit und beladen die verbleibenden Mitarbeitenden mit Mehrarbeit.... mehr
Heutzutage ist klar: sexuelle Belästigung, auch am Arbeitsplatz, ist ein absolutes No-Go. Im Rahmen eines Arbeitsverhältnisses liegt es in der Fürsorgepflicht der Arbeitgeberin, die Persönlichkeit ihrer Mitarbeitenden zu achten und zu schützen. Sie muss insbesondere auch dafür sorgen, dass ihre Mitarbeitenden nicht sexuell belästigt werden und den Opfern von sexueller Belästigung keine weiteren Nachteile entstehen, so sagt es das Obligationenrecht. Die Arbeitgeberin muss nach Bekanntwerden einer sexuellen Belästigung zum einen Massnahmen zum Schutz der betroffenen Person ergreifen und zum anderen Sanktionen gegen die belästigende Person aussprechen. Doch trifft die Arbeitgeberin auch eine Präventionspflicht zur Verhinderung sexueller Belästigung am Arbeitsplatz? Die... mehr
Das Aussprechen einer Kündigung ist immer ein heikler Rechtsakt, der durchaus Risiken in sich birgt. Daher ist es unbedingt wichtig, dass Arbeitgebende sich an bestimmte Verhaltensweisen halten und strukturiert vorgehen. Claudia Scherrer, die Kündigungsexpertin aus Zürich, gibt dazu wertvolle Tipps, wie man einen Kündigungsprozess fachlich korrekt so durchführt, damit dieser dann nicht als Rechtsprozess vor dem Arbeitsgericht endet. Tipp 1 – Rechtliche Abklärung Die saubere rechtliche Abklärung einer Kündigung, gerade dann, wenn man davon ausgehen muss, dass sie heikel ist, muss unbedingt vorausgesetzt werden. Wer das billig macht, wird später teuer dafür bezahlen. Bei Unsicherheit ist es immer von Vorteil,... mehr
Das Anstellen von Personal ist immer viel einfacher als es entlassen zu müssen. Der Rechtsakt der Entlassung ist Chefsache. Die fristlose Kündigung sowieso. Wer sich da handwerkliche Schnitzer leistet, holt sich beim Arbeitsgericht schnell ein paar Beulen und muss im schlimmsten Fall viel Geld zahlen. Nachfolgend geht es um die fristlose Kündigung durch Arbeitgebende gegenüber Arbeitnehmenden. Der reziproke Fall gibt es ebenso. Das ist aber wieder ein anderes Thema. Kündigungen von Arbeitgebenden gibt es jeden Tag. Das ist so normal wie der Rheinfall, der von oben nach unten fliesst. Gerade bei fristlosen Kündigungen ist jedoch auf einiges zu achten, damit... mehr
Wieso soll eine Führungskraft Zeit in faire Kündigungen investieren? Und das erst noch in einer angespannten Phase? Weil es sich dreimal lohnt: wirtschaftlich (Zeit und Geld), arbeitsrechtlich (Image) und menschlich (Produktivität)! Ja, Sie haben das richtig verstanden! Fair kündigen lohnt sich ökonomisch. Fairness ist Teil einer gesunden Unternehmenskultur. Als wichtiger Bestandteil Ihres Marketings wirkt sie auch nach innen und hat direkten Einfluss auf die Produktivität Ihrer Teams. Ziehen wir das Pferd von hinten auf Fühlt sich ein*e Mitarbeiter*in durch eine Kündigung ungerecht behandelt, verschafft sie sich schnell Gehör. Dies bei ehemaligen Kollegen*innen, von der Familie, von Anwälten und beim RAV.... mehr
Corona Krise und fair kündigen: Gibt es da einen Link? – Ja, den gibt es! Fair ist an dieser Krise so ziemlich gar nichts… Und die Corona-Romantik geht mir sowas von auf den Keks! Näher rücken, Solidarität, das traute Heim geniessen, Nachbarschafts-Hilfe… Ja, ja… In allen Ehren… Mich erreichen solche Nachrichten: Vom Arbeitgeber per E-Mail verschickte Lohnkürzungen (mit offener Empfänger-Liste)… Aufrufe von Gewerkschaften an Mitarbeiter, nicht mehr zur Arbeit zu gehen… Kündigungen durch Arbeitgeber per Zoom-Mitarbeiter*innen Versammlung… Tatsächlich ist die grosse Frage hier; wie den richtigen Weg finden? Täglich ändert sich die Situation und der Druck auf Unternehmer und Mitarbeitenden... mehr
Im Rahmen des Personalverleihs wird regelmässig befürchtet, dass die Rechte und der Schutz der Arbeitnehmer beschnitten oder gar ausgehöhlt werden. Der hiesige Gesetzgeber hat darum den Personalverleih gesondert geordnet und teilweise scharfen Regeln unterstellt (ein Beitrag von: Reto Sutter und Nicolas Facincani, HR Today). Der Verleiher Als Verleiher gilt ein Arbeitgeber, der seine Arbeitnehmer einem fremden Betrieb (dem sog. Einsatzbetrieb) zur Arbeitsleistung überlässt. Lesen Sie den Originalbeitrag HIER weiter! mehr
Die Aussagequalität und der innere Gehalt vieler Arbeitszeugnisse nehmen stetig ab. Viele Arbeitszeugnisse sind nur noch wohlwollend. Das macht sie unglaubwürdig und unnütz. Die Wahrheit bleibt auf der Strecke. Das Ausfertigen von Arbeitszeugnissen verkommt immer mehr zu einer lästigen Pflicht- und Alibiübung. Es wird geflunkert, gelogen und bis zur Unkenntlichkeit optimiert, so dass am Schluss schlechte Arbeitnehmende plötzlich zu Supermitarbeiter mutieren, obwohl das nicht wirklich der Wahrheit entspricht. Was ist geschehen? Eigentlich nicht viel. Es ist die wachsende Klagefreudigkeit vieler Arbeitnehmenden, die sich die Mühe nehmen und das Arbeitsgericht anrufen, wenn sie mit ihrem Arbeitszeugnis nicht einverstanden sind. Immer in... mehr
Die neue Stelle ist zugesichert. Der Arbeitsvertrag ist bereit zur Unterzeichnung. Es fehlt nur noch der Strafregisterauszug. Ist der nötig? Es gibt Berufe, die einen lupenreinen Leumund verlangen. Bankangestellte, die in sensiblen Finanzbereichen arbeiten brauchen ihn. Männliche Erzieher, die mit Kindern zu tun haben, brauchen ihn. Dieser Bereich zieht Pädokriminelle an. Buchhalter brauchen ihn ebenso. Wer in diesem Bereich betrügt ist nicht tragbar. Das Verlangen von einem Strafregisterauszug nimmt zuweilen auch groteske Züge an. Wann macht es Sinn einen solchen zu verlangen und wann kann man davon absehen? Thomas Geiser, Professor für Privat- und Handelsrecht an der Uni St. Gallen... mehr
Viele Temporärmitarbeitende kümmert es nicht, ob sie in Sachen Pensionskasse richtig abgesichert sind. Das ist fahrlässig. Es gibt leider nach wie vor Personalvermittler, die dieses Unwissen ausnutzen, um die Gewinnmarge einen Einsatzes zu optimieren. Das ist nicht zulässig. Es lohnt sich auf jeden Fall den Arbeitsvertrag mit dem Kleingedruckten gut zu prüfen, damit man genau Bescheid weiss, in welchem Umfang Rechte und Pflichten bestehen. Mitarbeitende, die einen Temporärvertrag unterzeichnen, sollten immer genau prüfen, ob die Angaben stimmen und das mit der Pensionskasse auch geregelt ist. Wann überhaupt muss der Personaldienstleister dem Temporärmitarbeiter BVG Abzüge machen? Dazu gibt es klare Verhältnisse,... mehr
Personaldienstleister, die Temporärmitarbeitende beschäftigen, werden immer wieder mit der Frage konfrontiert, wo denn das mit der Rückbehaltungspflicht mit dem Feriengeld geregelt ist. Diese Rückbehaltungspflicht des Feriengeldes ist im Anwendungsbereich des GAV Personalverleih (Gesamtarbeitsvertrag) im Art. 13 Abs. 2 festgehalten. Dort steht folgender Text: Ferien Der Ferienanspruch beträgt bis zum zurückgelegten 20. Altersjahr und ab dem vollendeten 50. Altersjahr 25 Arbeitstage (10,6%). Für alle übrigen Arbeitnehmenden beträgt der Ferienanspruch 20 Arbeitstage (8,33%). Die Auszahlung des Ferienlohns darf für maximal dreimonatige, einmalige Arbeitsverhältnisse direkt mit dem Lohn erfolgen, muss aber auf der Lohnabrechnung separat ausgewiesen werden. Die Auszahlung des Ferienlohns für alle... mehr
Das Stillen eines Säuglings am Arbeitsplatz war arbeitsrechtlich in der Schweiz schon immer umstritten. Bald herrscht Klarheit. Stillen am Arbeitsplatz gilt künftig als bezahlte Arbeitszeit: Arbeitgeber müssen Frauen ab dem 1. Juni 2014 für die Zeit entlöhnen, welche sie für das Stillen benötigen. Kürzlich hat nämlich die Regierung in diesem Zusammenhang eine revidierte Verordnung zum Arbeitsgesetz verabschiedet. In dieser Verordnung ist nun klar geregelt, wie viel Stillzeit im ersten Lebensjahr des Kindes als bezahlte Arbeitszeit angerechnet werden muss: Bei einer täglichen Arbeitszeit von bis zu 4 Stunden sind es mindestens 30 Minuten, bei mehr als 4 Stunden mindestens 60 Minuten... mehr
Es ist immer interessant, zu wissen, was im Blickpunkt des Interesses von Personalleuten bzw. Berufskolleginnen und –kollegen steht. Mit dem „HR-Interessen-Barometer“ erhebt die Online-Fachbuchhandlung www.hrmbooks.ch jedes Jahr den HR-Interessen-Barometer, der Hinweise gibt, was in der Agenda von Schweizer HR-Leuten zuoberst steht, wofür sie sich interessieren, welches ihre Prioritäten sind und wo das Interesse zunimmt oder eher rückläufig ist (ein Beitrag von: Redaktion www.hrmbooks.ch) Die hrmbooks.ch-Redaktion kann aufgrund der Nachfragen nach HR-Werken, der Auswertung von Besucherstatistiken, Kundenanfragen, der internen und externen Suchbegriffs-Analysen und mehr – natürlich anonym und ohne Personendaten – Bedürfnisse, neue, abnehmende und sich verstärkende Trends, Interessenverlagerungen und mehr,... mehr
Ach hat mich der Chef wieder genervt. Kurz vor Feierabend, selbstverständlich am Freitag, knallt er mir einen Stapel Akten auf den Tisch, der sofort zu bearbeiten ist. Ich soll mich bitte schön sofort darauf stürzen, wies er mich barsch an und gefälligst dazu sehen, dass Resultate kommen. Er ist auch am Wochenende erreichbar, meint er schwer atmend, bevor er mit gerötetem Gesicht sich ins Wochenende verabschiedet. Warum muss am Montag Morgen um 07.00 Uhr dieses doofe Steering Committee ins Haus kommen? Und warum muss gerade ich die Daten aufbereiten?. Ich hab die elende Schufterei, er das Wochenende frei und am... mehr
Der 24h-Arbeitstag gibt es bei den Blaulichtorganisationen bei voller Bezahlung. Vielen Haushaltshilfen und privaten Pflegefachkräften werden nicht einmal die langen Präsenzzeiten vergütet. Die 7 x 24h Arbeitswoche ist keine Seltenheit. Viele schauen noch verschämt weg. Die Berufsarbeit in den privaten Haushalten ist im Arbeitsgesetz nicht klar geregelt. Viele Arbeitsverhältnisse von Haushaltshilfen und privater Krankenpflege leiden darunter. Die Ahnungslosigkeit vieler, die in solchen Arbeitsverhältnisse stecken, wird von einer Minderheit schamlos und zuweilen brutal ausgenutzt. Die Arbeit wird mies bezahlt und die Präsenzzeit überhaupt nicht. Zudem werden immer wieder unappetitliche Geschichten aufgedeckt, bei denen Arbeitnehmende überdurchschnittlich viel arbeiten müssen und keine Freitage... mehr
… und schaden dem schweizerischen Arbeitsmarkt. Es wird Zeit für eine Zäsur. Im 2012 wurden mehr als 600 Unternehmen aus der EU mit einer Sperre belegt, weil sie gegen das geltende Schweizerische Arbeitsrecht verstiessen. Die Massnahmen sind wirkungslos. Quasi ein Papiertiger mit Beisshemmung. Viele ausländische Betriebe, und das sei an dieser Stelle stark betont, halten sich nach wie vor akribisch genau an die Vorschriften, die sie als sogenannte Entsendebetriebe zu erfüllen haben. Es gibt jedoch Entsendebetriebe, die sich partout nicht an die Auflagen halten möchten. Sie tricksen, schummeln und bescheissen hemmungslos. Mit geringfügigen und simplen Massnahmen hebeln sie das juristische... mehr
Viele betagte Menschen sind auf Pflege angewiesen. Das ist teuer. Somit kommen wieder obskure ‚Arbeitsmodelle’ zum Vorschein, die man glaubte überwunden zu haben. Immer wieder wird vom Pflegenotstand diskutiert, gesprochen, berichtet und informiert. Das Phänomen ist schon lange keines mehr. Die Intensivbetreuung von Betagten ist teuer. Viele Familien möchten für ihre Angehörigen die beste Pflegelösung realisieren. Der Eintritt in das Pflegeheim soll so lange wie möglich hinaus gezögert werden. Spätestens bei der Berechnung der anfallenden Kosten kommt das böse Erwachen. Die Pflegeleistungen gehen schnell ins Geld und ruinieren Budgets. Zudem ist das Finden von geeignetem Pflegepersonal inzwischen eine harte Sisyphusarbeit... mehr
…möchte man den Beiträgen des Wirtschaftsmagazins Eco im Beitrag des Schweizer Fernsehens vom 29. April 2013 Glauben schenken. Der 1. Mai übt ganz sicher nicht mehr die gleiche Anziehungskraft aus wie von Jahrzehnten. Die Industriegesellschaft hat sich zu einer Dienstleistungsgesellschaft umgewandelt. Der malochende Unterdrückte ist vom hoch qualifizierten Facharbeiter verdrängt worden. Die Mitgliedszahlen der Gewerkschaften schrumpfen seit Jahren. Auch wenn die Auftritte der gewerkschaftlichen Protagonisten immer schriller werden und zuweilen belustigend wirken, ist deren stille Arbeit im Hintergrund sicher nicht für die Katz. Aber in einer saturierten Arbeitswelt, wo die Missstände nicht mehr Urständ feiern, können einem die Themen wahrlich... mehr
Wahrscheinlich hat auch Ihr Arbeitgeber ein Problem. Viele Unternehmen haben in diesem Land ein Problem. Unwissen gilt nicht. Sie sind jedoch in bester Gesellschaft sollte es wirklich so sein: In Sachen Arbeitszeiterfassung herrschen in vielen Unternehmen alarmierende Zustände. Viele Arbeitnehmende wie auch Arbeitgebende sind streng genommen Gesetzesbrecher, wenn Arbeitszeit nicht erfasst und nachweisbar ist. Sie kratzen sich jetzt ungläubig am Hinterkopf und denken der Schreibende hat eine Schraube locker. Dem ist nicht so, wenn es nach den staatlichen Arbeitsinspektoraten geht. Es schleckt keine Geiss den Granit weg. Arbeitszeit muss erfasst werden, damit sie legal bleibt. Wird das nicht gemacht, dann... mehr
Welche Arbeitszeitmodelle gibt es und welche Probleme können sich aus deren Anwendung ergeben? Im vorliegenden Artikel klärt die Autorin diese Fragen und empfiehlt, die rechtlichen Aspekte der Arbeitszeitgestaltung genau abzuklären, um teure Fehlplanungen zu vermeiden (Ein Beitrag von: Barbara Gutzwiller, Schweizerischer Arbeitgeberverband). Die Arbeitszeit umschreibt die konkrete zeitliche Beanspruchung des Arbeitnehmenden. Sie ist zu unterscheiden von der Arbeitsvertragsdauer als Zeitspanne, in welcher der Arbeitnehmende dazu verpflichtet ist, seine Leistungen in ständiger Wiederkehr zu erbringen. Die meisten Regeln zur Arbeitszeit finden sich im Arbeitsgesetz (ArG) sowie den Verordnungen 1 und 2 dazu (ArGV1 und 2). Das ArG ist ein Gesetz des... mehr
Das arbeitsvertragliche Konkurrenzverbot ist oft Thema in unserer täglichen Rechtsberatung und beschäftigt auch die Gerichte häufig. Die Vereinbarung eines Konkurrenzverbots erweist sich in der Praxis als schwierig. Einerseits sind gewisse Voraussetzungen bei der Formulierung der Vertragsklausel zu berücksichtigen. Andererseits ist auch ein diesen Voraussetzungen genügendes und vertraglich vereinbartes Konkurrenzverbot nur insofern verbindlich, als es nicht nachträglich vom Richter beschränkt wird, weil es das wirtschaftliche Fortkommen des Arbeitnehmers unbillig erschwert. Angesichts der vielerorts herrschenden Rechtsunsicherheit wollen wir Ihnen auf den folgenden Seiten die wichtigsten Aspekte rund um das arbeitsvertragliche Konkurrenzverbot erläutern. (Ein Beitrag von: Dr. iur. Alexander Frei, Arbeitgeberverband Basel). Gültigkeitsvoraussetzungen... mehr
Die Lohngleichheit zwischen Männern und Frauen bei gleicher beruflichen Qualifikation sollte eigentlich kein Thema sein. Ist es aber. Die Unterschiede sind zum Teil nach wie vor gewaltig. Die Rechtfertigung für diese sind aber mit nichts zu rechtfertigen. Ohne Frauen läuft in der heutigen Berufswelt gar nichts. Warum werden sie dann nach wie vor diskriminiert? Denn gleicher Lohn für gleiche Arbeit ist ein Grundsatz, der auch in der Verfassung festgeschrieben ist. Dort steht klar und ohne Umschweife folgender Rechtstext: Art. 8 Rechtsgleichheit Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. Niemand darf diskriminiert werden, namentlich nicht wegen der Herkunft, der Rasse, des... mehr
Im Rahmen des Personenfreizügigkeitsabkommens zwischen der Schweiz und der EU traten am 1. April 2012 zwei neue Verordnungen ( EG Nr. 883 / 2004 und EG Nr. 987 / 2009 ) zur Koordinierung der Systeme der sozialen Sicherheit in Kraft. Sie betreffen alle Sozialversicherungswerke und wirken wie ein grosses Sozialversicherungsabkommen zwischen allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union ( EU ) und des Europäischen Wirtschaftsraums ( EWR ) sowie der Schweiz. (Ein Beitrag von: Dr. iur. Alexander Frei, Arbeitgeberverband Basel). Kerngedanke ist, dass man auch beim Wechsel in einen anderen Mitgliedstaat seinen Versicherungsschutz und seine Rentenansprüche nicht verliert. Dies soll Hindernisse für... mehr
Wenn Arbeitnehmer im Auftrag des Arbeitsgebers auf Geschäftsreise sind oder eine Aus- oder Weiterbildungsveranstaltung besuchen, stellen sich oftmals Fragen im Zusammenhang mit der Arbeitszeit. Gilt die Reisezeit als Arbeitszeit? Wie verhält es sich, wenn Arbeitnehmer ins Ausland reisen müssen? Gilt die Hin- und Rückreise zu einer Weiterbildung auch als Arbeitszeit? (Ein Beitrag von: lic.iur. Fabienne Thiéven, Arbeitgeberverband Basel). Mit den folgenden Ausführungen wollen wir Ihnen die rechtlichen Grundlagen aufzeigen und Antworten auf Fragen geben, die wir in unserer täglichen Auskunftspraxis immer wieder gestellt erhalten. Arbeitszeit Die Arbeitszeit wird in Art. 13 Abs. 1 der Verordnung 1 zum Arbeitsgesetz (ArGV 1) geregelt.... mehr
In der täglichen Praxis unserer Rechtsberatung stellen sich sehr häufig Fragen nach einer angemessenen Reaktion des Arbeitgebers bei pflichtwidrigem oder inakzeptablem Verhalten von Arbeitnehmenden. (Ein Beitrag von: Dr. iur. Alexander Frei, Arbeitgeberverband Basel). Ebenso häufig ergeben sich bei ordentlichen oder fristlosen Entlassungen aus disziplinarischen Gründen Fragen nach der rechtlichen Zulässigkeit resp. Notwendigkeit einer solchen Massnahme. Oftmals erscheint aus Arbeitgebersicht zwar eine Auflösung des Arbeitsverhältnisses als berechtigt. Bei genauer Analyse des Sachverhalts zeichnen sich jedoch regelmässig arbeitsrechtliche Probleme ab, weil ein betroffener Arbeitnehmer vor der Kündigung nie ausdrücklich auf sein Fehlverhalten angesprochen wurde und auch keine Verwarnung erfolgte. Auf den folgenden... mehr
Welchen Wert hat flexible Arbeit eigentlich? Und für wen? (Ein Beitrag von: swissstaffing). Profitiert in erster Linie das Unternehmen, das durch flexible Arbeitnehmende seine Produktion just in time an die Nachfrage anpassen kann? Oder profitieren vor allem die Flexworkers, die Arbeit, Freizeit und Ausbildung ganz nach ihren Wünschen kombinieren können? Oder profitieren beide? Anbieter und Nutzniesser im Ungleichgewicht Diese Fragen sind nicht einfach zu beantworten und erhitzen die Gemüter regelmässig. Je nach Situation profitiert vermutlich einmal das Unternehmen und einmal die Arbeitnehmerin mehr. Schwierig wird es, wenn die Waage zwischen jener Seite, die Nutzen aus der Flexibilität zieht, und jener,... mehr
Arbeitsrecht ist einfach. Vielleicht. Auf den ersten Blick bestimmt. Ist die Situation jedoch verknotet, dann ist es von Vorteil, wenn ganz unkomplizert schnell Expertise zur Verfügung steht. Frau Claudia Säckinger von csm bietet das. Claudia Säckinger verfügt aufgrund ihrer langjährigen Berufserfahrung im Personalwesen unterschiedlicher Branchen über ein breites, abgesichertes Fachwissen. Sie war mehrere Jahre als gesamtverantwortliche Personalleiterin SKP und Mitglied der Geschäftsleitung verantwortlich für rund 500 Mitarbeitende aus 45 verschiedenen Berufsgruppen. Sie nützte die Zeit sich parallel weiterzubilden und absolvierte die ganzheitliche HR-Weiterbildung des VSKP. In den Bereichen Betriebswirtschaft, Führungskompetenzen, Erwachsenenbildung, Coaching und Projektleitung/ Projektmanagement besuchte sie die St. Galler... mehr
Wie ist es möglich, dass nach einem veritablen Konkurs die Verursacher die Schulden loswerden und wieder Geburtshelfer einer neuen Unternehmung werden können? Das hat schon viele verärgert. Die Politik regt sich endlich und will diesem Unwesen den Garaus machen. Gemäss deren Willen soll ein Konkursverfahren nicht mehr dazu missbraucht werden können, Schulden einfach verschwinden zu lassen. Am Dienstag, den 28. Februar 2012 hat der Nationalrat ohne weitere Einwände eine wegweisende Motion aus dem Ständerat überwiesen und beim Bundesrat die nötigen Rechtsgrundlagen bestellt. Die Regierung hat das Anliegen jetzt angenommen und nimmt sich der Sache hoffentlich auch endlich an. Begründet wird... mehr
Der Haushalt ist schmutzig. Die Putzhilfe kommt. Den alternden Eltern bereitet das Einkaufen Mühe. Die Haushaltshilfe kommt. Das tägliche Wechseln des Verbandes geht nicht ohne Unterstützung. Die Pflegehilfe springt ein. Zehntausende dienstbare Geister leisten jeden Tag, meistens im Hintergrund und ohne grosse soziale Anerkennung, in diesem Land ganz viel, damit die volkswirtschaftliche wie auch gesellschaftliche Maschine nicht stottert und gut geschmiert ihre Dienste jeden Tag der Allgemeinheit anbieten kann. Vieler dieser Menschen sind prekär angestellt. Gültige Arbeitspapiere und eine Aufenthaltsbewilligung sind oft nicht vorhanden. Jene die sie engagieren, wissen darum. Vielen ist es jedoch gleichgültig. Hauptsache die Wohnung ist geputzt... mehr
swissstaffing, der Schweizerische Verband der Personaldienstleister, hat klare Antworten dazu. Es ist immer so. Kaum glauben alle zu wissen, dass mit der Inkraftsetzung der neuen Lösung, sprich dem neuen GAV Personaverleih, alles klar sein sollte, kommen die ersten Fragen zur praktischen Anwendung wie folgt: Welche Mindestlöhne gelten bei einer 40h Woche? Wie ist das mit der BVG-Pflicht bei Teilzeitangestellten? Ab welchem Stundenlohn sind temporäre Mitarbeitende nicht mehr dem GAV Personalverleih unterstellt? Ist der Ort des Personalverleihers, des Einsatzbetriebes oder des Arbeitsorts massgebend für die Lohneinreihung? Wie hoch ist die KTG-Deckung bei temporären Mitarbeitenden, die freiwillig BVG-versichert werden? Haben Sie als... mehr
…und die darauf folgende Arbeitslosigkeit, die Freizeit nicht mehr finanzieren lässt? Am 11. März 2012 können die Schweizerinnen und Schweizer über mehr Ferien abstimmen. 6 Wochen sollen es nach dem neuen Gesetz werden, falls das Abstimmungsvolk Ja zu dieser Ferieninitiative der Gewerkschaft Travail Suisse stimmt. 4 sind es im Moment. Eigentlich ist die Initiative sympathisch. Wer will schon nicht mehr Ferien haben? Der Dauerstress in der Arbeitswelt nimmt zu und die Erholung wird immer wichtiger. Allerdings hat diese Initiative auch wirtschaftliche Auswirkungen. Selbstverständlich wollen die Befürworter das gar nicht so richtig wahrhaben. Obwohl die Rechnung nicht kompliziert ist. Nehmen wir... mehr
…und finden Sie mit Frau Claudia Säckinger von csm gute und nachhaltige Lösungen. Claudia Säckinger von csm ist umgezogen. Aber Ihre erprobten Dienstleistungen bleiben dieselben. csm bietet als führendes Unternehmen im Human Resource Management innovative Personalkonzepte für Grossfirmen, Verwaltungen und KMUs an. Um Restrukturierung, Nachfolgeregelung, Outplacement/Newplacement, Laufbahnplanung oder andere Veränderungsprozesse effizient durchzusetzen, wendet csm ein skalierbares Verfahren an, das sich auf bewährte ‚Best Practices‘ im HRM stützt. Das csm-Verfahren stimuliert das Verständnis der Mitarbeitenden für den kontinuierlichen Wandel im operationellen Umfeld zwischen Kunden, Mitarbeitenden, Eigentümer und Umwelt und gewährleistet, dass sich Mitarbeitende zu engagierten Mitunternehmern entwickeln, die neue Unternehmensziele verstehen,... mehr
Ein Unternehmen in der Region Basel hatte seinen Grenzgängern aus Frankreich und Deutschland im Sommer 2010 eine Lohnreduktion wegen des starken Frankens aufs Auge gedrückt. Sechs Mitarbeitende waren damit nicht einverstanden und wurden entlassen. Ihre Klage war nun vor Gericht erfolgreich. Die sechs Arbeitnehmenden, notabene zwei davon Schweizer Bürger, die im Elsass leben, nahmen sich stracks eine Anwältin und klagten wegen missbräuchlicher Kündigung flugs den ehemaligen Arbeitgeber ein. Das Dreiergericht in Arlesheim gab ihnen nun klar und unmissverständlich Recht. Sogar einstimmig. Gemäss seinem Urteil, verstossen die Kündigungen grob gegen das Freizügigkeitsabkommen. Das Gericht ist der Meinung, dass eine Kürzung des... mehr
Am 3. November 2011 hat das Schweizerische Bundesgericht, also die höchste juristische Instanz mit einem Urteil (Urteil 6B_277/2011 vom 3.11.2011 BGE-Publikation) für Furore gesorgt. Um was ging es? Der Geschäftsführer eines Restaurant in Zürich beschäftigte einen Asylbewerber probeweise während 3 Stunden, um seine Eignung als Küchenhilfe zu testen. Die schnuppernde Person verfügte über keine Arbeitsbewilligung. Der Betreiber des Restaurants wurde ‚erwischt’ und eingeklagt, da er illegal einen Ausländer ohne Bewilligung beschäftigte. Er wehrte sich und gewann. Die Staatsanwaltschaft zog das Urteil weiter an das Obergericht. Auch dieses gab dem Beklagten recht. Die Oberstaatsanwaltschaft gab sich mit dem Verdikt nicht zufrieden... mehr
Das iphone bietet eine grosse Fülle an Informationen, die via Apps heruntergeladen werden können. Auch der Bereich Arbeitsrecht wird schon bedient. Apps beeinflussen immer mehr unser tägliches Leben. Viele von uns vertreiben sich mit ihnen die Zeit damit und laden Spiele herunter. Andere brauchen sie, um sich in Sachen Wetter oder Weltgeschehen auf dem Laufenden zu halten. Es gibt auch immer mehr Apps, die sich speziellen Themen widmen, wo Expertenwissen angeboten wird, damit sich Interessierte schnell und einfach informieren können. Kürzlich ist PersonalRadar auf die App ‚Arbeitsrecht Schweiz’ gestossen. Sie ist gratis! Das ist gut so. Die Informationen sind mehr... mehr
Das sogenannte Feriengeld löst zwischen Personaldienstleistern und Temporärmitarbeitenden immer wieder Dispute aus. Dabei ist es so einfach diese zu vermeiden. Temporärmitarbeitende werden an Einsatzbetriebe vermittelt. Der Personaldienstleister schliesst somit mit dem temporären Mitarbeiter einen Arbeitsvertrag ab. Daher ist der Personaldienstleister auch der Arbeitgeber des Temporärmitarbeiters und nicht der Einsatzbetrieb. Deshalb muss auch der Personaldienstleister sämtlichen Verpflichtungen gegenüber seinem Arbeitnehmer nachkommen. Bei einem temporären Einsatzvertrag sind die Ferien im Stundenlohn wie folgt einberechnet: 8.33% = 4 Wochen Ferien 10.63% = 5 Wochen Ferien 13.04% = 6 Wochen Ferien Nach Arbeitsrecht sind mindestens 4 Ferien Wochen gesetzlich vorgeschrieben. Je nach Branche und... mehr
In der Schweizerischen Bundesverfassung ist das Prinzip der Gleichstellung von Frau und Mann seit 1981 verankert: „Mann und Frau sind gleichberechtigt. Das Gesetz sorgt für ihre Gleichstellung, vor allem in Familie, Ausbildung und Arbeit. Mann und Frau haben Anspruch auf gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit.“ Eine klare Ansage, die aber anscheinend in zahlreichen Unternehmungen nicht verstanden worden ist, denn vor 19 Jahren kam es, weiterhin ungerechtfertigten Lohndifferenzen wegen, zum nationalen Frauenstreik. Und wo stehen viele Frauen heute, 2011? Sie verdienen in der Privatwirtschaft, gemäss der neusten Lohnstrukturerhebung, noch immer rund 19 Prozent weniger als Männer. Die Basler Gesellschaft für Personal-Management... mehr
Die Tendenz alles noch billiger zu haben, selbstverständlich mit steigender Qualität nimmt epidemische Ausmasse an. Handwerkliche Betriebe leiden mehr und mehr an diesen Auswüchsen. Geiz ist schon lange nicht mehr geil. Gute Handwerker und Handwerkerinnen wollen alle. Gerade in der Schweiz ist der Qualitätsanspruch ausgeprägt entwickelt und daher sind die Ansprüche an die Berufskenntnisse dieser Fachleute ziemlich hoch. Auch der hiesige Arbeitsmarkt ist auf gut ausgebildete Fachkräfte im handwerklichen Bereich angewiesen. Die gute Arbeit wird immer öfters mies bezahlt und die vermeintlich schlauen Schnäppchenjäger glauben einen guten Deal gemacht zu haben, wenn sie die Offerten der handwerklichen Dienstleistern so stark... mehr
Das Geschäftsauto ist immer wieder ein Zankapfel. Wie müssen die Modalitäten geregelt sein, damit es keinen Streit zwischen dem Arbeitgeber, also dem Besitzer des Geschäftswagens, und den Mitarbeitenden gibt? Das Auto von der Firma wird nicht nur geschäftlich genutzt, sondern oft genug auch privat. Damit das aber gut funktioniert müssen diese Nutzungsrechte unbedingt besprochen und noch besser vertraglich festgehalten werden, damit es im Streitfall eben nicht lange zu streiten gibt. Grundsätzlich ist es wichtig zu beachten, dass ein Mitarbeiter den Geschäftswagen nur zur privaten Zwecken nutzen darf, wenn der Arbeitgeber das auch weiss und damit einverstanden ist. Das gilt auch... mehr
Sie kennen das bestimmt. Hier noch ein SMS über das Internet versenden, dort eine Mail an Bekannte und vielleicht noch schnell ein Update im Facebook oder WhatsApp vornehmen. Und das alles während der Arbeitszeit. Geht das? Der Softwarehersteller Sterling Commerce erstellte schon im Jahr 2008 eine Studie und kam zum Schluss, dass das private Surfen viel Arbeitszeit frisst und das im Schnitt locker 2 Wochen im Jahr ausmachen kann. Daher ist es nicht verwunderlich, dass viele Firmen keine andere Lösung finden, als die eingängigen Portale wie Facebook, WhatsApp, Youtube oder Twitter zu sperren, damit sich Mitarbeitende auf das konzentrieren für... mehr
Bei einer Kündigung, ob nun vom Arbeitgeber oder Arbeitnehmer ausgesprochen, werden Arbeitnehmende häufig gleich frei gestellt, packen ihre sieben Sachen und gehen nach Hause. Ganz frei sind sie deshalb nicht. Viele Arbeitnehmer freuen sie auf die neue Freiheit. Sie können ausschlafen, sind per sofort in einen urlaubsähnlichen Zustand versetzt und das bei vollem Gehalt. Oft tauchen aber Fragen auf wie zum Beispiel: Darf der Arbeitgeber verlangen, dass Freigestellte während dieser Zeit Ferienguthaben abbauen müssen und Überstunden zu kompensieren hat? Können Arbeitnehmende während der Freistellung eine neue Tätigkeit aufnehmen und muss das während dieser Zeit verdiente Gehalt mit dem Lohn des... mehr
Arbeitnehmende werden durch das schweizerische Arbeitsgesetz gut begleitet und gut geschützt. Insbesondere die Mindestvorschriften in Sachen Arbeits- und Ruhezeiten wie auch Gesundheitsschutz sind pragmatisch und klar geregelt. Allerdings ist das Arbeitsgesetz nicht für alle gleich. mehr
Ein liberaler Arbeitsmarkt ist der beste Garant für Beschäftigungssicherheit und hohe Löhne. Diese Feststellung verdient zwar keinen Nobelpreis, ist sie doch hinlänglich bekannt. Doch der positive Zusammenhang zwischen einem freien Arbeitsmarkt und einer hohen Beschäftigungsquote droht immer wieder in Vergessenheit zu geraten (ein Beitrag von: swissstaffing) Gerade eben durchleben wir wieder Zeiten, in denen die Flexibilität des Arbeitsmarktes – und dies nicht nur in der Schweiz – angegriffen wird. Die Mindestlohninitiative des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes ist nur ein Beispiel. Ein anderes sind Forderungen der Linken in Deutschland (aber auch in der Schweiz) nach einer Beschränkung der Temporärarbeit. Doch werfen wir zunächst... mehr
Der österreichische Aphoristiker Ernst Ferstl hat mal folgendes als Bonmot zum Besten gegeben: ‚Das Fertigwerden mit dem eigenen Leben sollte nichts mit dem Fertigmachen anderer zu tun haben’. Gibt es Auseinandersetzungen an der Arbeitsstelle wird sehr oft der Ausdruck ‚Mobbing’ bemüht. Konflikte haben aber nicht immer die Qualität des systematischen ‚Fertigmachens’. Die Bezeichnung ‚Mobbing‘ wird seit Jahren sehr inflationär angewendet. ‚Mobbing’ oder ‚mobben’ entstand aus dem Begriff ‚to mob’ und das heisst soviel wie: anpöbeln, angreifen, bedrängen, oder über jemanden herfallen. Heute dient der Begriff als Ausdruck von Psychoterror jeglicher Art im privaten wie auch beruflichen Situationen. Zu oft wird... mehr
Das Bundesgericht hat neulich eine Beschwerde eines Arbeitnehmers abgelehnt, der gegen die Erwähnung seiner Krankheit im Arbeitszeugnis rekurriert hatte: Der Fall betrifft einen früheren Regionalsekretär der Gewerkschaft SYNA. Das Solothurner Obergericht hatte die SYNA im vergangenen Februar ermächtigt, im Arbeitszeugnis zu erwähnen, dass der Mann seit August 2007 bis zu seiner Entlassung im Januar 2009 wegen gesundheitlichen Problemen arbeitsunfähig gewesen sei. Das Bundesgericht hat die Beschwerde des Mannes nun abgewiesen.Laut den Richtern in Lausanne war die SYNA gehalten, die Krankheit im Arbeitszeugnis festzuhalten. Ein qualifiziertes Arbeitszeugnis dürfe und müsse auch negative Tatsachen erwähnen, soweit dies für die Gesamtbeurteilung der Leistung... mehr
Social Media ist längst kein Unterhaltungsphänomen mehr. Es ist eine ernst zu nehmende Entwicklung, welche fester Bestandteil unseres täglichen Privat- und Arbeitslebens geworden ist (ein Beitrag von: Dominik Marbet, Arbeitgeberverband Basel). Ein paar Fakten gefällig?* Wäre Facebook ein Land, es wäre nach China und Indien das drittgrösste der Welt Die am stärksten wachsende Gruppe auf Facebook sind Frauen zwischen 55 und 65 96 Prozent der Generation Y (geboren ab 1980) sind Mitglied in einem sozialen Netzwerk In den USA nutzen 80 Prozent der Firmen LinkedIn als primäre Ressource, um Mitarbeiter zu rekrutieren. Dies zeigt, wie wichtig es für Firmen ist,... mehr
Kürzlich erschien im Magazin “The Economist” der interessante Artikel “The rising power of China´s Worker” (die aufstrebende Macht der chinesischen Arbeiterschaft). Um was geht es? Die Werkstatt der Welt formiert sich um. Eine junge, besser ausgebildete und selbstbewusster auftretende Arbeiterschaft protestiert und verlangt bessere Arbeitsbedingungen und mehr Lohn. Die Ära der billigen, genügsamen und devoten Arbeiterschaft aus dem Reich der Mitte neigt sich langsam dem Ende zu. Junge Chinesen und Chinesinnen lassen sich nicht mehr so leicht ausbeuten und fordern, gestützt auf das Arbeitsrecht, die Respektierung ihrer rechtlichen Ansprüche. Auch wenn die Rechtssicherheit in China nach wie vor auf schwachen... mehr
Das Konzept für ein wirksames Personaltraining oder Ausbildung wird nach Ihren konkreten Bedürfnissen erstellt. Es wird entsprechend den zu erreichenden Zielsetzungen vereinbart und aufgebaut (Beitrag von Claudia Säckinger, www.c-s-m.ch) Man kann einem Menschen nichts lehren, sondern ihm nur helfen, sich zu entwickeln. Wir übernehmen für Sie Personaltraining und Ausbildungen nach Mass. Workshops und Seminare sind die ideale Grundlage oder Ergänzung für interne Projekte oder Veränderungsprozesse. Um die vorhandenen Potenziale optimal zu nutzen, sind zielgerichtete Konzepte zur Verbesserung von Fach- und Schlüsselqualifikationen notwendig. csm bietet kundenspezifische Ausbildungsthemen an, zum Beispiel: Erfolgreiche Mitarbeitergespräche durchführen Umgang mit Konflikten Situatives Führen, Führung und Motivation... mehr
Schwanger- und Mutterschaft sind in der Arbeitswelt nichts besonderes. Arbeitsrechtlich gesehen tauchen aber immer wieder Fragen zu dieser Thematik auf. Nachfolgend ein paar kurze Antworten. Schwangere Frauen haben Rechte, aber auch Pflichten. Nach Ablauf der Probezeit (in der Regel die ersten 3 Monate eines Arbeitsverhältnisses) ist während der Schwangerschaft und 16 Wochen nach der Geburt eine Kündigung durch den Arbeitgeber unzulässig. Erfolgt die Kündigung vor Beginn der Schwangerschaft, wird die Kündigungsfrist durch die Schwangerschaft unterbrochen und läuft erst 16 Wochen nach der Geburt weiter. Der Kündigungsschutz findet keine Anwendung bei einer Kündigung während der Probezeit einer Kündigung durch die Schwangere... mehr
Der Lohn ist wichtig. Arbeitnehmende bestreiten schliesslich damit Ihren Lebensunterhalt und sichern damit ihre Existenz. Nachfolgend ein paar kurze Infos und Tipps in Sachen Lohn. Sie erhalten Ihren Lohn zu spät? In der Regel ist dieser am Ende eines Monats zu bezahlen. Kürzere Fristen (z.Bsp. wöchentlich) können abgemacht werden, ortsüblich sein oder in einem Normalarbeitsvertrag oder Gesamtarbeitsvertrag vorgesehen sein. Es ist immer von Vorteil, wenn dieser Punkt schriftlich festgehalten wird und beide Parteien davon wissen und damit einverstanden sind. Die Lohnabrechnung ist eine Selbstverständlichkeit. Sie haben Anspruch auf eine schriftliche Lohnabrechnung. Darin sind alle Einzelheiten wie auch Lohnbestandteile aufzuführen und... mehr
Jan
19
Ferienansprüche haben ihre Tücken. Werden sie nicht beachtet ist man bald reif für die Insel.
Ferienansprüche sind im Gesetz klar geregelt. Manchmal ist es gut wieder einmal gewisse Regeln, Bestimmungen, Auflagen und sonstiges bestehendes Regelwerk in Erinnerung zu rufen. Jugendliche bis zum zurückgelegten 20. Altersjahr, das heisst präzise bis zum 20. Geburtstag, haben unbestritten einen jährlichen Ferienanspruch von 5 Wochen. Die restlichen Arbeitnehmenden haben einen grundsätzlichen Ferienanspruch von 4 Wochen. Wenn sie mehr erhalten ist das vertraglich mit dem Arbeitgeber geregelt. Meistens im Arbeitsvertrag. Es besteht jedoch keine gesetzliche Verpflichtung, dass der Arbeitgeber mehr als 4 Wochen gewähren muss. Auch wenn sie zum Beispiel älter als 50 oder 60 Jahre alt sind Insbesondere Personaldienstleister,... mehr
Unternehmen sind gemäss dem Gesetz verpflichtet, Massenentlassungen sowie Betriebsschliessungen dem zuständigen kantonalen Arbeitsamt zu melden. Mit Vorteil sollte diese Meldung möglichst frühzeitig erfolgen, jedoch spätestens zum Zeitpunkt, in welchem die Kündigungen ausgesprochen werden. Als Massenentlassung gelten Kündigungen, welche Arbeitgebende innert 30 Tagen in einem Betrieb aus Gründen aussprechen, die in keinem Zusammenhang mit der arbeitnehmenden Person stehen (z.Bsp. keine Kündigungen wegen mangelnder Leistung einer Person, keine Kündigung wegen zu spät kommen usw.) Was heisst ‚Masse’? Auch dieser Begriff ist klar geregelt. Es gelten folgende Bestimmungen über die Anzahl der betroffenen Personen: mindestens 10 Personen in Betrieben, die in der Regel... mehr
Eine fristlose Kündigung darf nur aus sehr wichtigen Gründen erfolgen. Ansonsten kann eine Entschädigung von bis zu 6 Monatslöhnen die Konsequenz sein. Aus bestimmten wichtigen Gründen kann ein bestehender Arbeitsvertrag jederzeit fristlos aufgelöst werden. Laut dem Arbeitsgesetz liegt jedoch erst ein wichtiger Grund vor, wenn dem Arbeitgeber die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses nicht mehr zugemutet werden darf oder kann. Der Arbeitgeber muss dann allerdings innert einer angemessen Frist von etwa 2 bis 3 Arbeitstagen die Kündigung aussprechen. Nur eine wirklich schwere Verfehlung des Arbeitnehmenden berechtigt zur einer fristlosen Entlassung. Ist die Verfehlung weniger schwerwiegend, muss der Arbeitgeber unbedingt zuerst eine Verwarnung... mehr
Die Temporärarbeit ist schon lange kein rechtsfreier Raum mehr. Wenn Sie jedoch temporär arbeiten ist es wichtig, dass Sie über genügend Informationen betreffend den Rahmenbedingungen haben. Ohne amtliche Bewilligung läuft gar nichts. Jedes Temporärbüro benötigt eine Bewilligung zum Personalverleih. Diese wird in der Regel vom Arbeitsamt des Sitzkantons des Temporärbüros auf Gesuch hin erteilt. Die Bewilligungsbehörde prüft, ob die Voraussetzungen für die Bewilligungserteilung erfüllt sind. Sie haben auch klar Anspruch auf einen schriftlichen Arbeitsvertrag. Dieser muss vor dem ersten Arbeitstag in Ihren Händen sein. Ihr Arbeitsvertrag besteht in der Regel aus 2 Teilen und zwar: dem Rahmenarbeitsvertrag – Dieser regelt... mehr
Im schweizerischen Arbeitsvertragsrecht gibt es keinen allgemeinen Gleichbehandlungsgrundsatz. Der das Privatrecht beherrschende Grundsatz der Vertragsfreiheit lässt es grundsätzlich zu, Vertragspartner nach selber aufgestellten Kriterien ungleich zu behandeln. Es gibt Bereiche, in denen ein gesetzlicher Anspruch auf Gleichbehandlung besteht, so insbesondere bei der Gleichstellung von Frau und Mann, gemäss GIG (ein Beitrag von: Claudia Säckinger – csm Mitunternehmer-Management – Basel. Gleichbehandlungsanspruch? Verhandelt ein Arbeitnehmer schlechter als seine Kollegen, so hat er die sich daraus ergebenden schlechteren Arbeitsbedingungen grundsätzlich hinzunehmen.Soweit es um freiwillige Sozialleistungen und Zulagen geht, finden sich in der Lehre und teilweise auch in der Rechtsprechung Einschränkungen und Vorbehalte gegenüber... mehr
Es ist nass. Es ist kalt. Vielleicht ist sogar die ganze Baustelle eingeschneit oder noch schlimmer – der Arbeitsplatz ist ein ganzer Sumpf. Wie ist das nun mit der Entschädigung bei Schlechtwetter geregelt? Grundsätzlich – und da ist das Obligationenrecht klar und deutlich – trägt der Arbeitgeber das volle unternehmerische Risiko. Nachzulesen ist das im Art. 324 OR. Mit anderen Worten arbeiten vielleicht die Handwerker nicht auf der Baustelle, weil die Witterung es nicht zulässt und es auch zu gefährlich wäre. Trotzdem schuldet der Arbeitgeber grundsätzlich den Lohn. Aber zum Glück gibt es die Einrichtung der Schlechtwetterentschädigung, die das Arbeitslosenversicherungsgesetz... mehr
Der Kanton Basel-Stadt fördert Ihre Integration mit gezielten Deutsch- und Integrationskursen, gehaltvoller Informationsvermittlung, Beratungsangeboten, Begrüssungen für Neuzugezogene, vielen Begegnungsmöglichkeiten und Freizeitangeboten. Sie sind herzlich eingeladen, von diesen Angeboten Gebrauch zu machen! Bessere Aufstiegschancen durch gutes Deutsch! Informationen zu Deutsch- und Integrationskursen erhalten Sie: auf dem Flyer «Deutsch in der Region Basel» auf der Integrationsdatenbank: www.integration-bsbl.ch bei einer individuellen und kostenlosen Deutschkursberatung der Ausländerberatung der GGG, Tel. +41 61 206 92 22 Bei dem kostenlosen Projekt «Besseres Deutsch durch Begegnung» haben Sie die Möglichkeit, aktiv mit einer deutschsprachigen Person zu kommunizieren und mehr über die schweizerische Mentalität zu erfahren. Kontakt: BENEVOL... mehr
Codierte Ausdrücke im Arbeitszeugnis sind nach wie vor sehr verbreitet. Die korrekte Anwendung dieser ist oft kompliziert und trägt viel zur Verwirrung bei. Gerade jenen macht es besonders Mühe, die bei der Anwendung dieser Codes keine Übung haben und im schlimmsten Fall Formulierungen wählen, die gerade das Gegenteil bedeuten. Bei heiklen Situationen ist es ohnehin immer ratsam mit den Arbeitnehmenden über das Zeugnis zu sprechen. Meistens lohnt es sich einen Entwurf zu machen und diesen mit der betroffenen Person zu besprechen. Ist man sich seiner Sache nicht sicher, ist es auch sinnvoll, wenn man eine sachverständige Person zur Rate zieht,... mehr
In den Zeugnissen gibt es immer wieder diese vollmundigen Formulierungen. Oft liest sich etwas besonders gut oder hört sich nett an. Was bedeutet es aber wirklich, wenn in einem Zeugnis steht: ‚Er hat stets in jeder Hinsicht sehr gute Leistungen erbracht’. Ist das nun gut oder schlecht? Die nachfolgende Liste ist vielleicht nicht ganz vollständig. Sie beinhaltet jedoch alle wichtigen Bezeichnungen, um die codierte Zeugnissprache, die nach wie vor weit verbreitet ist und sich grosser Beliebtheit erfreut, besser nach entschlüsseln zu können. Formulierungen Klartext Note * Stets zur vollsten Zufriedenheit sehr gute Leistungen sehr gut Stets in jeder Hinsicht sehr... mehr
Sie müssen ein Arbeitszeugnis Zeugnis, Arbeitszeugnis, Zwischenzeugnis, Praktikumszeugnis oder Ausbildungszeugnis schreiben. Vielleicht haben Sie aber auch eines erhalten. Oft ist das Wissen um die Chronologie und den Inhalt nicht vorhanden. Wie muss ein Zeugnis, Arbeitszeugnis, Zwischenzeugnis, Praktikumszeugnis oder Ausbildungszeugnis strukturiert sein, damit es korrekt ist und der gängigen Arbeitspraxis und Arbeitsrecht entspricht? Es ist keine Hexerei. Nachfolgend eine kurze Anleitung wie das Grundgerüst eines solchen Dokumentes ausgestaltet sein sollte, damit es auch wirklich gut kommt. Grundsätzlich ist zu beachten, dass so ein Dokument immer auch eine Visitenkarte nach aussen ist. Bevor es Mitarbeitenden ausgehändigt wird, ist zu prüfen ob das Ausstellungsdatum... mehr
Personaldienstleister müssen für ihre Mitarbeitende, die für sie temporär arbeiten, immer ein Arbeitszeugnis oder eine Arbeitsbestätigung ausstellen. Sie sind die Arbeitgebenden und dazu verpflichtet. Wenn es nicht automatisch ausgestellt wird, muss man es nachdrücklich verlangen. Nachfolgend wichtige Tipps, die für Arbeitnehmende in Sachen Arbeitszeugnis allgemein gültig sind. Auch für solche mit einem Temporärvertrag: Arbeitnehmende können immer von Arbeitgebenden ein Arbeitszeugnis verlangen, das sich über Art und Dauer des Arbeitsverhältnisses sowie über Leistungen und Verhalten ausspricht. Auf besonderes Verlangen der Arbeitnehmenden hat sich das Zeugnis auf Angaben über die Art und Dauer des Arbeitsverhältnisses zu beschränken. Wann ist ein Arbeitszeugnis fällig?... mehr
Arbeitnehmende können ihren Anspruch auf ein objektiv richtiges (wahres), eindeutig formuliertes und vollständiges Zeugnis mittels Klage beim Arbeitsgericht durchsetzen. Im Berichtigungsprozess hat der Arbeitnehmer den von ihm gewünschten Zeugnistext einzuklagen, denn prozessrechtlich ist ein Rechtsbegehren so bestimmt zu formulieren, dass es der Richter im Falle der Gutheissung der Klage ohne Änderung zum Urteil erheben kann. Arbeitnehmende tragen jedoch die Beweislast für die von ihnen behaupteten Tatsachen, aus denen er ein bestimmtes Zeugnis ableitet. Sie haben zudem auch namentlich die Tatsachen zu beweisen, aus denen sie ein bestimmtes Werturteil des Arbeitgebers im Zeugnis herleitet. Durch ein Gerichtsurteil kann somit der Arbeitgeber... mehr
Muss der Arbeitgeber aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Situation arbeitsrechtliche Vertragsanpassungen mittels Änderungskündigungen vornehmen oder sogar Kündigungen aussprechen, hat er zwingend vorgängig zu prüfen, ob das Verfahren der Massenentlassung (siehe auch Artikel 335 d OR) einzuhalten ist. Ob die Anwendung der Massenentlassung wirklich zur Anwendung kommen muss, hängt aber auch von der Betriebsgrösse und der Anzahl der möglichen Kündigungen innert 30 Tagen ab. Wichtig ist zu wissen, dass bei Unternehmen von weniger als 20 Mitarbeitenden das Verfahren der Massenentlassung nicht möglich ist. Werden die Voraussetzungen jedoch erfüllt müssen nicht nur die im Arbeitsgesetz vorgeschriebenen Kündigungsregeln beachtet werden, sondern auch die zwingenden Vorschriften... mehr
Geht der Wirtschaft die Luft aus und eine hartnäckige Flaute folgt, dann sind viele Unternehmen nicht mehr auf Kurs, verlieren Fahrt und müssen Kurzarbeit einführen. Führt eine solche Schrumpfungsphase in der Wirtschaft zu vorübergehenden Beschäftigungseinbrüchen, kann der Arbeitgeber mit Kurzarbeit die Arbeitszeit zeitweise reduzieren oder im schlimmsten Fall sogar vollständig einstellen, ohne dass er dabei die Arbeitsverträge mit den Mitarbeitenden gleich kündigen muss. Das hat den Vorteil, dass Erfahrung, Wissen und Spezialkenntnisse nicht einfach verloren gehen, sondern den jeweiligen Unternehmen erhalten bleiben und bei einem Aufschwung der Wirtschaft sofort wieder eingesetzt werden können. Arbeitgeber können so die enormen Kosten der... mehr
Missstände gibt es überall. Besonders in der Arbeitswelt. Es wird beschissen, getäuscht, gelogen und betrogen, dass sich die Balken biegen. Wirtschaftskriminalität zum Beispiel ist seit Jahren gerade am Arbeitsplatz ein stark um sich greifendes Phänomen. Es gibt zahlreiche Methoden diese zu bekämpfen. Wie steht es jedoch mit dem Whistleblowing? Was ist das überhaupt? ‘Whistleblower’ sind Menschen die gezielt Hinweise zu Missständen aus Gewissensgründen geben. Die einen nennen sie aber auch Petzer, Nestbeschmutzer oder Verräter. So einfach ist es jedoch nicht. Es sind in der Regel Mitarbeitende, die in einem Akt der Zivilcourage unlautere Machenschaften von Regierungen, Verwaltungen oder Unternehmen an... mehr
Im September soll die erste Schweinegrippewelle über die Schweiz rollen. Eine Impfung wird voraussichtlich erst im Oktober zur Verfügung stehen. Bei prognostizierten zwei Millionen Erkrankten werden in der Schweiz zahlreiche Arbeitnehmende ausfallen (Quelle: Schweizerische Depeschen Agentur sda). Während den zwei Wochen des Höhepunktes einer Pandemiewelle könnten bis zu 10 Prozent der Arbeitnehmenden krankheitshalber abwesend sein. Zusätzlich ein Drittel würde zu Hause Angehörige pflegen. Von diesem Szenario gehen das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) in einem Handbuch für Betriebe aus. Betriebe bereiten sich zur Zeit auf die Pandemie vor, beobachtet Ruth Derrer Balladore, Mitglied der Geschäftsleitung... mehr
Sie kennen das bestimmt. Sie schreiben Ihren Lebenslauf und am Ende stellt sich die Frage: „Wen soll ich als Referenz angeben?“ Ist es überhaupt nötig? Was bringt es? Was ist erlaubt? Immer weniger potenzielle Arbeitgeber verlassen sich auf Arbeitszeugnisse, da diese in der Regel wohlwollend formuliert werden sollten, damit sie das berufliche Fortkommen der Arbeitnehmenden nicht unnötig behindern. Ein Schmusekurs, der dazu führt, dass codierte Arbeitszeugnisse nach wie vor ihr Unwesen treiben. Gemäss Gesetz sollten Arbeitszeugnisse auch wahrheitsgemäss formuliert werden. Oft sind diese jedoch so stark in einer lächerlich geheimnisvollen Sprache abgefasst, dass kein Mensch wirklich noch versteht, ob das... mehr
In Frankreich wird weniger gearbeitet. In Deutschland auch. Auch die Italiener arbeiten gemütlicher. In Spanien und Griechenland ebenso. Die Briten misstrauen nach wie vor der kontinentaleuropäischen Arbeitsmarktpolitik, der Umverteilung von vorhandener Arbeit auf mehr Menschen, um der Arbeitslosigkeit den Sauerstoff zu nehmen. Gutgläubig wird angenommen, dass man ihr damit sozusagen den Garaus machen kann. Inzwischen graust es vielen Lohnabhängigen von solch abstrusen Modellen. Sie leiden nämlich wieder vermehrt an einem unfreiwilligen Grossangebot schlecht bezahlter Lebenszeit. Sozialromantische Arbeitsmarkttheoretiker, Ideologen und Politiker im Wahlkampf können sich diesen Unfug gut leisten. Die meisten von ihnen bekleiden krisenresistente Posten und leiden nicht unter drohender... mehr
Sie sehen eine interessante Stellenausschreibung, die ein Personaldienstleister abietet und bewerben sich. Sind Ihre Daten sicher? Natürlich nicht! Die neuen Medien, insbesondere die Möglichkeit, Bewerbungen schnell per E-Mail oder via Webpage zu senden, bieten fantastische Möglichkeiten. Alles wird ‚supereasy‘. Das lange Anstehen für Briefmarken bei der Post, der lästige Gang zur Papeterie für passende Briefumschläge oder ansprechende Bewerbungsmappen hat endlich ein Ende gefunden. Die Aufbereitung der Bewerbungsunterlagen für den elektronischen Versand ist inzwischen so einfach, wie das Aufreissen eines Suppenbeutels. Reiss. Blubb. Rühr. Schluck. Die neuen technischen Möglichkeiten sind jedoch voller Fallgruben. Vielleicht liegt Ihr Dossier, kurz nach Eintreffen schon... mehr