Im vergangenen Herbst sorgte die Entscheidung der ICT-Abteilungen grosser Schweizer Unternehmen, darunter die Post, für mehr Transparenz bei den Lohnangaben zu sorgen, für Aufsehen. Ein Mitglied im Parlament brachte eine Motion ein, die Lohntransparenz bei Stelleninseraten in öffentlichen Betrieben forderte. Dennoch sind es immer noch wenige Unternehmen, die Gehaltsangaben in ihren Stellenausschreibungen machen. Welche Gründe könnten dies erklären? Und warum könnte es dennoch vorteilhaft sein, Gehaltsangaben in Jobinseraten zu machen? Argumente gegen die Nennung von Gehaltsangaben: Abschreckung und Wettbewerbsbeschränkung: Es ist allgemein bekannt, dass viele Menschen in der Schweiz ungern über ihr Gehalt sprechen. Daher ist es naheliegend, dass Arbeitgebende... mehr
Was sind die wichtigsten Bestandteile des Bonus unter Berücksichtigung der Rechtsprechung für Arbeitgebende und Arbeitnehmende? Sofern die Bonusvereinbarung in ihre Einzelteile zerlegt werden kann, unterscheiden die Gerichte heute nach ermessensabhängigen und ermessensfeindlichen Elementen, welche nach den folgenden Definitionen angewendet werden. Eine Bonusvereinbarung kann ermessensfeindliche Leistungs- und Erfolgskriterien mit ermessensabhängigen Elementen verbinden. Der Komplexität sind kaum Grenzen gesetzt, und bisweilen drängt sich der Verdacht auf, dass ein grosses Mass an Komplexität zum Schaden der Transparenz einer Bonusregelung angestrebt ist. Viele Unternehmen bieten heute ihren Mitarbeitenden nebst einem Fixlohn zusätzlich einen erfolgsabhängigen oder ermessensabhängigen Bonus an, welcher einmal jährlich an einem bestimmten... mehr
Beim Vorstellungsgespräch wird jede(r) Bewerber(in) früher oder später mit der Frage nach seinen/ihren Lohnvorstellungen konfrontiert. Bei der Lohnverhandlung ist es wichtig, dass man sich gut verkauft und sogenanntes Selbstmarketing betreibt. Die Kunst ist sich so zu präsentieren, dass der Arbeitgeber gerne bereit ist, Ihren sogenannten „Preis“ zu zahlen. Doch seien Sie vorsichtig, wenn man zu offensiv oder gar überheblich in die Lohnverhandlungen einsteigt, droht einem das schnelle Aus. Die nachfolgenden Grundregeln für eine erfolgreiche Lohnverhandlung helfen Ihnen, Ihren Fokus richtig auszurichten. Gesprächsstrategie festlegen Informationen bezüglich der Funktion und dem Branchenumfeld einholen den eigenen Wert kennen Nebenleistungen aushandeln nicht zu viel... mehr
Im November 2015 hat der Bundesrat eine neue Gesetzesvorlage mit einem Kontrollzwang für die Unternehmen in die Vernehmlassung geschickt. Ziel dieser Vorlage ist die Lohngerechtigkeit zwischen Frauen und Männer herzustellen. Kann das schlecht sein? Eigentlich nicht. Führt es zum Ziel? Wahrscheinlich nicht. Vorgeschlagen wird, dass Firmen, die mindestens 50 Mitarbeitende beschäftigen, alle vier Jahre eine Analyse ihrer Lohnstruktur vornehmen lassen müssen, um die Lohngleichheit zwischen den Geschlechtern untersuchen zu lassen. Absicht war auch, dass Firmen bestraft werden können, wenn sie sich nicht daran halten. Das ist inzwischen wieder vom Tisch. Wahrscheinlich gibt es eine Meldepflicht an die Behörden, wenn säumige... mehr
schrieb einst Andreas Marti, ein Schweizer Aphoristiker, Texter und Moderator. So schlimm ist es noch nicht. In Sachen Einkommen steht es allerdings gut um Schweiz. Gemäss dem Magazin Focus Online geht es der Schweiz in Sachen Einkommen weltweit am besten. In der Tat ist es so, dass die Löhne nach wie vor hoch sind und diese auch nach wie vor eine grosse Anziehungskraft auslösen. Insbesondere gut bis sehr gut qualifizierte Arbeitnehmende erzielen überdurchschnittlich hohe Einkommen. Auch die Steuerbelastung ist im Vergleich zum Ausland nach wie vor sehr konkurrenzfähig und aufgrund des Steuerwettbewerbs unter den Kantonen mässig geblieben. Das kann sich... mehr
Personalvermittlungen können davon ein Lied singen. Kaum fängt der Mitarbeitende an, kommt schon nach wenigen Arbeitstagen die Frage nach dem Vorschuss. Selbstverständlich will man temporäre Mitarbeitende nicht verlieren und sieht dazu, dass Vorschüsse grundsätzlich geleistet werden können, wenn wenigstens ein unterschriebener Arbeitsrapport schon vorliegt. Temporärbüro machen aber immer wieder die Erfahrung, dass Mitarbeitende aus der EU ohne finanzielles Polster in die Schweiz einreisen und froh sind, wenn sie nach der ersten Woche Arbeitsleistung sofort Geld erhalten, damit sie die Lebenskosten bestreiten können. Meistens geht die Dienstleistung über die eigentliche Arbeitsvermittlung hinaus. Viele sorgen für Barvorschüsse, weil noch kein Konto in... mehr
Werden Ärzte und Ärztinnen mit Bonusregelung im Arbeitsvertrag im Allgemeinen besser? Kürzlich hat die Standesorganisation der Ärzte und Ärztinnen in der Schweiz mit dem Titel ‚Boni setzen Fehlanreize’ einen interessanten Beitrag ins Netz gestellt. Ist der Bonus im Gesundheitswesen einfach nur krank? Die Standesorganisation hat eine Umfrage in Auftrag gegeben. Diese zeigt auf, dass ein Fünftel der Arbeitsverträge von Chefärzten und leitenden Ärzten an Schweizerischen Akutspitälern eine Bonusregelung enthält. Die Standesorganisation lehnt Boni ab. Interessant ist die Bemerkung in der Studie, dass ein Vergütungssystem wie ‚Pay for Performance’ (P4P) sich in einem komplexen Umfeld, gerade im Gesundheitswesen, nicht gut ist.... mehr
Am Mittwoch, den 25. September 2013 findet in Luzern der 1. Schweizer Vergütungstag statt. Das Thema Gehalt, Lohn, Verdienst, Kompensation und Bonus ist in aller Munde. Die Initianten dieser Veranstaltungsplattform schreiben auf Ihrer Webpage folgendes: ‚Die Entlöhnung von Mitarbeitenden und Managern in der Schweiz hat in den letzten Jahren stetig an Brisanz gewonnen. Und so wurden sensible Fragen wie nach der Gerechtigkeit und Angemessenheit einer Vergütung von Fach- und Führungskräften auf den unterschiedlichen Hierarchiestufen auch im Zuge der Volksabstimmung zur Minder-Initiative kontrovers in der Öffentlichkeit debattiert. Eine sachliche, fachlich fundierte Diskussion der mit Vergütung verknüpften Chancen und Herausforderungen ist dabei... mehr
Seit das Personenfreizügigkeitsabkommen (FZA) im Juni 2002 in Kraft trat, hat sich in der Schweiz viel verändert. Sie besteht immer noch. Die Wirtschaftsleistung ist ungebrochen hoch. Die Rahmenbedingungen sind stabil. Inzwischen gab es doch einige wissenschaftliche Studien, die spezifisch das Thema hatten, ob die Einwanderung Auswirkungen auf das Lohngefüge in der Schweiz hat. Die meisten dieser Arbeiten kommen zum Schluss, dass der befürchtete Lohndruck aufgrund der Einwanderung, empirisch nicht nachgewiesen werden kann. Die Wissens- und Kompetenzgewinne für die schweizerische Wirtschaft sind aber unbestritten und enorm gestiegen. Diese haben dafür gesorgt, dass die Wirtschaft anhaltend stabil blieb und die zu beobachtenden... mehr
Sie haben als Deutscher in der Schweiz eine Anstellung gefunden? Schön für sie. Sie werden im Durchschnitt mehr arbeiten, aber dafür auch wesentlich mehr Geld in der Tasche haben. Das Geld bleibt aber nur länger in der Tasche, wenn wichtige Informationen auch am richtigen Ort eingeholt werden. Denn in Sachen Arbeitsbewilligungen, Sozial- wie auch Krankenversicherungen und andere Fachbereiche, die für diese Anspruchsgruppe wichtig sind, gibt es immer noch viele liebliche Ammenmärchen, schönfärberischer Verkaufsschmus und gedrechselte Phrasendreschereien, die den deutschen Grenzgängern und Grenzgängerinnen Versicherungslösungen anbieten möchten, die oft genug nur für eine Seite Gewinn abwirft: die Beratungsseite und den gepriesenen Dienstleister.... mehr
Eine hoher Lohn führt nicht zu mehr Gehaltszufriedenheit – sondern der Einfluss bestimmter Persönlichkeitsmerkmale und die empfundene Lohnfairness Wirtschaftspsychologen der Universität Zürich haben neu den Einfluss von Persönlichkeitsmerkmalen der ArbeitnehmerInnen und der empfundenen Lohnfairness auf die Gehaltszufriedenheit analysiert. Im Schnitt sind SchweizerInnen mit dem Lohn zufrieden. Jedoch überraschend: Die Lohnhöhe beeinflusst die Gehaltszufriedenheit nicht! Viel wichtiger ist, welcher Persönlichkeitstyp vorliegt und wie fair die ArbeitnehmerInnen das Gehalt empfinden. Diverse Salärstudien untersuchen verschiedene Komponenten der Lohnhöhe und Gehaltszufriedenheit. Es fehlen jedoch Kenntnisse über die zugrundelegenden psychologischen Prozesse, d.h. bezüglich der Frage, wie und auf Basis welcher „soften“ Faktoren die Wahrnehmung des... mehr
Ist man als Professor an einer Universität der Schweiz angestellt, dann hat man es gut. In Sachen Einkommen auf jeden Fall. Es zeugt sicher von stabilen Verhältnissen, wenn die Professoren an den Universitäten eines Landes für ihre Arbeit anständig bezahlt werden und dieser Zustand mitunter dazu beiträgt, dass Studenten und Studentinnen auch anständig ausgebildet werden. Die Ausbildungsqualität würde ein ganz anderes Bild vermitteln, wenn zum Beispiel Professoren aus existenziellen Gründen vor der Vorlesung noch Hühner züchten oder den Gemüsegarten bestellen müssten, LKW fahren oder andere Tätigkeiten ausüben, damit sie mit diesem Nebenerwerb sich selber oder ihre Familien über die Runden... mehr
Die Lohngleichheit zwischen Männern und Frauen bei gleicher beruflichen Qualifikation sollte eigentlich kein Thema sein. Ist es aber. Die Unterschiede sind zum Teil nach wie vor gewaltig. Die Rechtfertigung für diese sind aber mit nichts zu rechtfertigen. Ohne Frauen läuft in der heutigen Berufswelt gar nichts. Warum werden sie dann nach wie vor diskriminiert? Denn gleicher Lohn für gleiche Arbeit ist ein Grundsatz, der auch in der Verfassung festgeschrieben ist. Dort steht klar und ohne Umschweife folgender Rechtstext: Art. 8 Rechtsgleichheit Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. Niemand darf diskriminiert werden, namentlich nicht wegen der Herkunft, der Rasse, des... mehr
Die Universität Zürich untersucht im Rahmen einer Online-Studie die Gehaltszufriedenheit. Machen Sie mit! Mitmachen kann jeder, der Arbeitserfahrung und Erfahrung mit Lohnerhöhungen hat. Die Resultate werden ca. Ende Juni 2012 auf PersonalRadar.ch publiziert. In der Umfrage geht es um Ihre Persönlichkeit und um Ihre Gehaltszufriedenheit. Der Fragebogen ist in 3 Teilen gegliedert und dauert maximal 15 Minuten. Dabei ist Ihre eigene, ganz persönliche Einschätzung wichtig. Es gibt keine „falschen“ oder „richtigen“ Antworten. Lesen Sie bitte jede Frage sorgfältig durch und antworten Sie spontan. Wichtig: Ihre Antworten werden anonym gespeichert. Niemand kann die Daten Ihnen zuordnen bzw. niemand wird von Ihren... mehr
Mit der neuen Dienstleistung von tempservice.ch können Sie Ihren korrekten Lohn mit dem Mindestlohnrechner in Zukunft selber prüfen. Es ist manchmal eine Krux: Man sucht Arbeit, ist zum Beispiel gelernter Maurer aus Deutschland, kennt sich mit den Stundenlöhnen in der Schweiz nicht richtig aus und hofft vom Temporärbüro (Zeitarbeit) eine korrekte Auskunft zu erhalten. Man erhält diese auch, wie die weiteren Angaben zum Stundenlohn. Man weiss jedoch nicht ganz genau, ob das wirklich stimmt. Hat das Temporärbüro die berufliche Qualifikation richtig klassiert? Hat es somit auch den richtigen Stundentarif angewendet? Läuft es korrekt ab? Die Zeiten der Unwissenheit sind verschwunden.... mehr
Wussten Sie wie viele verschieden Branchenlöhne es gibt? Kennen Sie die berufsüblichen Medianlöhne? In Sachen Gehälter ist die Schweiz ein Dschungel. Man spricht nicht übers Geld, man verdient es einfach. Jetzt ist das Lohnbuch 2012 erschienen und bietet ganz viel Informationen zu einem diffizilen Thema. Der Lohn ist immer noch ein stark tabuisierter Bereich in der helvetischen Berufslandschaft. Das neue Lohnbuch 2012 gibt einen umfassenden Überblick über 8300 in der Schweiz gültige Löhne. Es dient übrigens nicht nur den Arbeitgebern, Gewerkschaften und Behörden als Nachschlagwerk. Gerade für die Personaldienstleistungsbranche und private Kreise kann das Werk von Interesse sein. Das Lohnbuch... mehr
Ein Unternehmen in der Region Basel hatte seinen Grenzgängern aus Frankreich und Deutschland im Sommer 2010 eine Lohnreduktion wegen des starken Frankens aufs Auge gedrückt. Sechs Mitarbeitende waren damit nicht einverstanden und wurden entlassen. Ihre Klage war nun vor Gericht erfolgreich. Die sechs Arbeitnehmenden, notabene zwei davon Schweizer Bürger, die im Elsass leben, nahmen sich stracks eine Anwältin und klagten wegen missbräuchlicher Kündigung flugs den ehemaligen Arbeitgeber ein. Das Dreiergericht in Arlesheim gab ihnen nun klar und unmissverständlich Recht. Sogar einstimmig. Gemäss seinem Urteil, verstossen die Kündigungen grob gegen das Freizügigkeitsabkommen. Das Gericht ist der Meinung, dass eine Kürzung des... mehr
Die Firma know.ch AG bietet ab sofort die neue Lohnstudie 2012 an. Die Studie i.bench®:Compensation wird seit Ende 2001 von der Firma know.ch AG Unternehmensberatung für strategisches Wissens- und Informationsmanagement durchgeführt. Die ersten Jahre wurden Daten nur für die Region St. Gallen erhoben. Seit 2004 hat sich der Radius dank Unterstützung der Zürcher Gesellschaft für Personal-Management ZGP nach Zürich und in die Innerschweiz ausgeweitet. Seit einigen Jahren unterstützt auch die Basler Gesellschaft für Personal-Management die Studie, so dass heute über 1000 Entscheidungsträger/innen in allen wichtigen Wirtschaftsregionen zur Teilnahme an der Studie aufgefordert werden. Möchten Sie wissen, wie die Lohnentscheide dieses... mehr
Erhalten Sie Ihren Lohn in Schweizer Franken oder schon in Euro? Das ist natürlich eine rhetorische Frage. Die allermeisten von uns werden selbstverständlich in harter Schweizer Währung bezahlt. Diese Härte macht unsere Wirtschaft weich. Wer hätte je die Befürchtung der währungspolitischen Pessimisten für bare Münze genommen, dass die Parität zwischen diesen beiden Währungen Realität wird? Münzt man nun diese Tatsache um, dann gibt es inzwischen Unternehmen, auch in der Region Basel, die speziell Grenzgänger/-innen in Euro entlöhnen möchten und sie so ausgrenzen vom Höhenflug ihrer Lohnwährung. Viele betrachten die Grundidee eines mit dem Wechselkurs verbundenen Lohnes klar skeptisch wenn nicht... mehr
Die Mindestlohninitiative des Schweizerischen Gewerkschaftsbunds will einen Mindestlohn von 22 Franken pro Stunde gesetzlich festlegen, damit die Entlohnung zum Leben reiche. Der Ansatz verfehlt jedoch sein Ziel: Ein gesetzlicher Mindestlohn «trifft» die Falschen, schränkt dabei die Unternehmen ein und führt gar zur Vernichtung von Arbeitsplätzen (ein Beitrag von: Myra Fischer-Rosinger, swissstaffing). Die Mindestlohninitiative des Schweizerischen Gewerkschaftsbunds (SGB) will einen gesetzlichen Mindestlohn von 22 Franken pro Stunde beziehungsweise 4000 Franken pro Monat (bei 42 Wochenstunden) in der Verfassung festschreiben. Die Initianten begründen ihr Vorhaben mit dem Umstand, dass in der Schweiz heute 400 000 Beschäftigte weniger als 22 Franken pro Stunde... mehr
In der Schweizerischen Bundesverfassung ist das Prinzip der Gleichstellung von Frau und Mann seit 1981 verankert: „Mann und Frau sind gleichberechtigt. Das Gesetz sorgt für ihre Gleichstellung, vor allem in Familie, Ausbildung und Arbeit. Mann und Frau haben Anspruch auf gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit.“ Eine klare Ansage, die aber anscheinend in zahlreichen Unternehmungen nicht verstanden worden ist, denn vor 19 Jahren kam es, weiterhin ungerechtfertigten Lohndifferenzen wegen, zum nationalen Frauenstreik. Und wo stehen viele Frauen heute, 2011? Sie verdienen in der Privatwirtschaft, gemäss der neusten Lohnstrukturerhebung, noch immer rund 19 Prozent weniger als Männer. Die Basler Gesellschaft für Personal-Management... mehr
Das Wirtschaftswachstum hat sich mit der Einwanderung von gut qualifizierten Menschen stark akzentuiert. Nach wie vor ist jedoch der positive Effekt auf das qualitative Wachstum und die Sozialwerke umstritten. Wenden wir uns mal den Fakten zu. Kürzlich hat die Bundesverwaltung in Bern einen interessanten Bericht über die Auswirkungen der Personenfreizügigkeit mit der EU auf den Schweizer Arbeitsmarkt publiziert. Die Schlussfolgerungen sind meistens positiv besetzt. Insbesondere jene Fachleute, die sich mit dieser Thematik intensiv auseinander setzen, kommen zum Schluss, dass ohne die Einwanderung von qualifizierten Fachleuten, der Arbeitsmarkt unter Druck gekommen wäre und das Wachstum in diesem Ausmass mit Sicherheit ausgeblieben... mehr
Ein liberaler Arbeitsmarkt ist der beste Garant für Beschäftigungssicherheit und hohe Löhne. Diese Feststellung verdient zwar keinen Nobelpreis, ist sie doch hinlänglich bekannt. Doch der positive Zusammenhang zwischen einem freien Arbeitsmarkt und einer hohen Beschäftigungsquote droht immer wieder in Vergessenheit zu geraten (ein Beitrag von: swissstaffing) Gerade eben durchleben wir wieder Zeiten, in denen die Flexibilität des Arbeitsmarktes – und dies nicht nur in der Schweiz – angegriffen wird. Die Mindestlohninitiative des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes ist nur ein Beispiel. Ein anderes sind Forderungen der Linken in Deutschland (aber auch in der Schweiz) nach einer Beschränkung der Temporärarbeit. Doch werfen wir zunächst... mehr
Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) hat eine Initiative lanciert, mit der erstmals ein branchen- und regionenübergreifender Mindestlohn von CHF 22.-/h beziehungsweise CHF 3’800.- pro Monat (bei 40-Stunden-Woche) in der Verfassung festgeschrieben werden soll (ein Beitrag von: swissstaffing). Es stellen sich mehrere Fragen: Wem bringt ein solcher Mindestlohn was? Haben die Initianten den Mindestlohn in dessen Höhe richtig angesetzt? Und was bedeutet ein gesetzlicher Mindestlohn für die Sozialpartnerschaft in der Schweiz? Ein Mindestlohn löst nicht die Armutsproblematik Die Initianten beantworten die erste Frage nach der Notwendigkeit und dem Nutzen eines gesetzlichen Mindestlohnes folgendermassen1: Der Schutz der Löhne weise grosse Lücken auf, weil... mehr
Kürzlich hat die Gewerkschaft Unia mit einem Schreiben an alle Personaldienstleister für ihren neuen Mindestlohnrechner geworben. Die Personaldienstleistungsbranche hat so einen Dienst namens ‚swisstempdata’ schon lange. Die Qualitätsunterschiede sind frappant. Kein Wunder! Schlecht kopiert wird nie wirklich gut. Die Entwicklung des Mindestlohnrechners basiert zu guten Stücken auf der Mitarbeit des Branchenverbandes der Personaldienstleister swissstaffing. Die flächendeckende und detaillierte Analyse und Abbildung der Mindestlöhne von – allgemeinverbindlichen und nota bene nicht allgemeinverbindlichen – Gesamtarbeitsverträgen in der Schweiz war Teil des Projekts GAV Personalverleih (Gesamtarbeitsvertrag der Temporärbranche) zwischen swissstaffing und Unia. Es scheint so, wie der Verband in einem seiner Rundschreiben mitteilt,... mehr
Swiss Engineering STV, der führende Berufsverband der Ingenieure und Architekten, der sich seit über hundert Jahren erfolgreich für die Interessen und Anliegen dieser beiden Berufsgruppen engagiert, hat kürzlich eine interessante Umfrage in Sachen Einkommen bei seinen Mitgliedern gestartet. Es ging darum wie viel ein Ingenieur oder Ingenieurin durchschnittlich im ersten Arbeitsjahr verdient. 429 Berufseinsteiger-/innen gaben Antwort. Das Resultat war die erstaunliche Zahl von CHF 78’000.- Anfangsgehalt für diese Berufsgruppe. Die Auswertung ergab noch weitere interessante Informationen: 75% der Befragten haben in den ersten 3 Monaten nach Abschluss des Studiums eine Anstellung gefunden Nach einem Jahr haben von 100 Stellensuchenden schon... mehr
PersonalRadar hat schon des öfteren Stellung genommen zu Lohn und Lohnverhandlung. Einmal mehr möchten wir Sie auf eine Publikation aufmerksam machen, die vielleicht hilft Ihren ‚Geldwert‘ als Mitarbeitenden besser einschätzen zu können. Moneyhouse hat in dieser Angelegenheit eine interessante Liste veröffentlicht. Insbesondere der Unterschied zwischen Männern und Frauen ist nicht überraschend, aber doch frappant deutlich. Es bleibt zu hoffen, dass moderne Arbeitgeber sich in der schweizerischen ‚Lohnlandschaft‘ endlich durchsetzen und der geschlechtlich begründete Lohnunterschied früher oder später Geschichte wird. Link mehr
Ob es Lohn, Salär oder Gehalt heisst spielt keine Rolle. Die meisten gehen einer Lohnarbeit nach, weil sie davon leben, ihre Existenz damit bestreiten und oft wirtschaftlich Abhängige, wie zum Beispiel Kindern, ein Auskommen ermöglichen. Der Lohn ist in der Schweiz nach wie vor eine Tabuzone. Eine Tatsache, die in diesem Blog schon mehrere Mal erwähnt wurde. Wo können sich die Lohnabhängigen jedoch richtig informieren? Viele Quellen sind veraltet, zu wissenschaftlich, zu kompliziert oder einfach schlicht nicht brauchbar. PersonalRadar hat nach Informationen gesucht und kann folgende 4 Links anbieten, die die Suche nach dem richtigen Einkommen ein wenig erleichtern. Mit... mehr
Irgendwie ist die nachfolgende Meldung der Schweizerischen Depeschenagentur beschämend. Wir leben im 21. Jahrhundert und die Diskussion betreffend Lohngleichheit zwischen Frauen und Männer ist immer noch nicht vom Tisch. Bei identischer Ausbildung und Erfahrung ist es nach wie vor eine Tatsache, dass Frauen weniger verdienen. Jetzt kommt die Meldung über den Ticker, dass die Lohnunterschiede zwischen den beiden Geschlechtern noch gewachsen sind. Müsste die schweizerische Volkswirtschaft nur eine Woche ohne Berufsfrauen auskommen, könnten wir in diesem Land den Schlüssel drehen und alle, inklusive die Männer, nach Hause gehen. Nichts würde mehr gehen. Die Lohngleichheit sollte in einem modernen Staatswesen und... mehr
Lohntrends und Bonus-Zahlungen sind in dieser Jahreszeit und als Folge der Finanzkrise ein weit verbreitetes Gesprächsthema – nicht nur im Umfeld der Banken und der Finanzbranche. Michael Page Schweiz veröffentlicht erstmals eine Gehaltsstudie für den Bereich Sales und Marketing (Quelle: KMU Magazin) Die Gehaltsstudie liefert aufschlussreiche Erkenntnisse aus der Praxis, sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber aus den Branchen Werbung, Marketing, Retail und Kommunikation. Lohntrends In den vergangenen zwei Jahren sind die Marketing-Gehälter insgesamt um fünf bis zehn Prozent gesunken. Insbesondere in den Bereichen FMCG (Fast Moving Consumer Goods, schnelldrehende Produkte) und Luxus. Innerhalb der verschiedenen Branchen findet zudem... mehr
Saisonbereinigt schwächt sich die Schweizer Baukonjunktur im 4. Quartal 2009 insgesamt zum zweiten Mal in Folge ab. Eine Normalisierung der Bautätigkeit im Tiefbau in Kombination mit der schon seit längerem schwächelnden Hochbautätigkeit hat zum Absinken geführt (Quelle: swissstaffing). Noch ist nicht eindeutig, wie rasch sich die rückläufige Baukonjunktur weiter akzentuieren wird. Klar ist jedoch, dass sich die Baukonjunktur in zunehmendem Masse auf den Tiefbau stützt. Dessen Produktionsniveau wird mittelfristig kaum zu halten sein. Mit nachlassender Dynamik im Tiefbau wird die Trendwende, wie sie sich im Hochbau bereits abzeichnet, die gesamte Baukonjunktur erfassen Hochbau: Die Bautätigkeit im Wirtschaftsbau wird massgeblich von... mehr
Die Arbeitskosten in der Schweiz sind laut Schätzungen des Bundesamtes für Statistik (BFS) erneut gestiegen – am stärksten bei den Banken, am schwächsten im Gastgewerbe (Quelle: sda). Die Kosten, die für die Beschäftigung von Arbeitskräften anfallen, beliefen sich 2008 in der Industrie und im Dienstleistungssektor auf durchschnittlich 56.30 Fr. pro Arbeitsstunde. Gegenüber 2006 (53.90 Fr.) entspricht das einer Erhöhung um 4,5 Prozent, wie das BFS am Donnerstag mitteilte. Diese Zunahme ist gleich hoch wie zwischen 2004 und 2006. Seit der ersten Schätzung der durchschnittlichen Arbeitskosten durch das BFS im Jahr 2000 wurde eine Zunahme von 16,3 Prozent verzeichnet. Die Arbeitskosten... mehr
In der Stadt Zürich verdienen Beschäftigte im Banken- und Versicherungssektor durchschnittlich 9524 Franken, im Gastgewerbe 4256 Franken. Insgesamt ist das Lohnniveau in der Stadt Zürich höher als in der Gesamtschweiz – und zwar um 18 bis 25 Prozent (Quelle: sda). Noch hinter dem Gastgewerbe liegt die Branche „Persönliche Dienstleistungen“ mit 3810 Franken. Das Baugewerbe rangiert im Mittelfeld mit einem Bruttomonatslohn von 6454 Franken. Dies zeigt die Lohnstrukturerhebung 2008 des Bundesamts für Statistik. Sie wurde für die Limmatstadt von Statistik Stadt Zürich ausgewertet, wie es in einer Mitteilung vom Dienstag heisst. Ausgeprägte Unterschiede zeigen sich bei den Kaderlöhnen. So beträgt die... mehr
Im schweizerischen Arbeitsvertragsrecht gibt es keinen allgemeinen Gleichbehandlungsgrundsatz. Der das Privatrecht beherrschende Grundsatz der Vertragsfreiheit lässt es grundsätzlich zu, Vertragspartner nach selber aufgestellten Kriterien ungleich zu behandeln. Es gibt Bereiche, in denen ein gesetzlicher Anspruch auf Gleichbehandlung besteht, so insbesondere bei der Gleichstellung von Frau und Mann, gemäss GIG (ein Beitrag von: Claudia Säckinger – csm Mitunternehmer-Management – Basel. Gleichbehandlungsanspruch? Verhandelt ein Arbeitnehmer schlechter als seine Kollegen, so hat er die sich daraus ergebenden schlechteren Arbeitsbedingungen grundsätzlich hinzunehmen.Soweit es um freiwillige Sozialleistungen und Zulagen geht, finden sich in der Lehre und teilweise auch in der Rechtsprechung Einschränkungen und Vorbehalte gegenüber... mehr