Warum das Feuern von Mitarbeitenden das neue Anstellen ist.
In der schnelllebigen Welt von heute ist Veränderung die einzige Konstante. Und in dieser rasanten Geschäftswelt spielt das Aussortieren von Überflüssigem – eine ebenso wichtige Rolle wie die Erneuerung.
Nehmen Sie an Ihr Betrieb wäre ein Heissluftballon: Um schneller steigen zu können, müssen Sie manchmal Ballast abwerfen. Zugegeben, es mag herzlos klingen. Aber wenn wir ehrlich sind: Ist es nicht oft so, dass das, was uns bremst, im eigenen Team liegt? Ob es nun darum geht, veraltete Prozesse loszuwerden oder Teammitglieder, die nicht mehr ins Bild passen.
Das Loslassen ist der Schlüssel zum Vorankommen.
Viele Unternehmen verbringen Unmengen an Zeit und Geld, um das perfekte neue Talent an Bord zu holen. Aber was ist, wenn das wahre Geheimnis des Erfolgs nicht darin liegt, wen man einstellt, sondern wen man gehen lässt? ‘Falsche’ Mitarbeitende sind nicht nur ein Hindernis – sie können die Unternehmenskultur vergiften, Prozesse blockieren und Entscheidungen in die Länge ziehen, bis sie ihre Bedeutung verlieren.
Nehmen wir das Beispiel von Kodak: Ein Unternehmen, das einst die Fotografie dominierte, aber den Übergang zur Digitalfotografie verschlief. Es waren nicht nur technologische Fehlentscheidungen, die zu seinem Niedergang beitrugen, sondern auch das Festhalten an Mitarbeitenden, die in alten Geschäftsmodellen verankert waren und die notwendige Transformation behinderten.
Oder denken Sie an die Suchmaschine Yahoo, die sich trotz sinkender Marktanteile und der dringenden Notwendigkeit zur Veränderung oft zögerlich zeigte, die notwendigen personellen Entscheidungen zu treffen und von Google in die Bedeutungslosigkeit verdrängt wurde.
Mitarbeitende, die nicht in Einklang mit der Vision und Kultur des Unternehmens sind, können tatsächlich mehr Schaden anrichten als ein fehlendes Teammitglied.
Nokia, einst ein Gigant im Mobilfunkmarkt, erkannte zu spät die Zeichen der Zeit und hielt an veralteten Strategien fest. Die Mitarbeitenden, die diesen veralteten Ansatz vertraten, wurden nicht rechtzeitig ersetzt oder umgeschult. Die Konsequenz? Der beinahe komplette Verlust des Marktes an Wettbewerber wie Apple und Samsung.
Das Entlassen ist zweifelsohne eine der emotionalsten Entscheidungen in der Geschäftswelt. Doch wie das Beispiel Nokia zeigt, kann das Festhalten an nicht mehr passenden Mitarbeitenden und Strategien katastrophal sein. Ein Umfeld, das nicht mehr passt, kann sowohl für den Einzelnen als auch für das Team schädlich sein.
Blockbuster ist übrigens ein weiteres lehrreiches Beispiel. Das Unternehmen konnte sich nicht von seinem veralteten Geschäftsmodell der Videoverleihgeschäfte lösen und ignorierte den Aufstieg von Streaming-Diensten wie Netflix. Die Führungskräfte, die diese veralteten Modelle unterstützten, verhinderten, dass das Unternehmen sich anpasste und weiterentwickelte.
Vielleicht ist es an der Zeit, unsere Vorstellungen von Erfolg und Wachstum in der Geschäftswelt zu überdenken. Es ist nicht immer leicht, aber manchmal ist es der einzige Weg, um wahrhaftig voranzukommen. So paradox es auch klingen mag: Das Entlassen kann tatsächlich der Schlüssel zum Fortschritt sein.