Aug. 22

Mobiles Recruiting: Starker Marktdurchbruch von Karriere-Apps.

Author: PersonalRadar

Seit einiger Zeit sprudeln viele Arbeitgebende vor Ideen, um im Wettbewerb um die begehrtesten Talente mit einer möglichst attraktiven Karriere-Webseite aufzuwarten.

(Bildquelle: www.pixabay.com)

Ein benutzerfreundliches Design, mehr oder minder der Wahrheit entsprechende Inhalte, beeindruckende Bilder und Videosequenzen sowie von Kandidaten*innen vorgetragene Erfolgsgeschichten gehören zur Rezeptur. Zusätzlich werden interaktive Rekrutierungsspiele und Kompatibilitätstests zur Prüfung der vorliegenden Unternehmenskultur den Interessenten*innen zur Verfügung gestellt, um deren Aufmerksamkeit als potenzielle Kandidaten*innen mit derartigen Unterhaltungselementen zu gewinnen.

Immer mehr Arbeitgebende entscheiden sich heute aus zwei Gründen für eine Karriere App-Anwendung: Erstens durchdringt die Internetnutzung mit Mobilgeräten alle Aspekte des Lebens und steigt weiter rasant an. Ferner „rankt“ Google nur Webseiten auf Mobilgeräten ganz oben, die auch als mobile Version verfügbar sind.

Es gibt aktuell zwei Arten von Karriere-App Downloads:

  1. Anwendungen, die Karriere-Webseiten ersetzen, wenn von Mobilgeräten aus darauf zugegriffen wird. Zu dieser Kategorie zählen die meisten Apps. Inhaltlich sind sie meist gleich, oft aber kürzer gehalten als die entsprechenden Webseiten. Deren Hauptfeature ist die Liste offener Positionen. Sie stellen zudem ein gutes Suchmaschinen-Ranking für mobile Geräte sicher. Über Suchmaschinen können User (potenzielle Kandidaten) entweder auf die „schlankere“ Webversion zugreifen oder die App herunterladen. Das Ziel solcher Karriere-Apps besteht eben darin, ein gutes Suchmaschinen-Ranking auf Mobilgeräten zu erreichen und natürlich die Zahl der Bewerbungen damit zu erhöhen.
  2. Anwendungen, die die Karriere-Webseite ergänzen. Ihr Inhalt unterscheidet sich von dem der Karriere-Webseite. Ausserdem bieten sie innovative Funktionalitäten, eine Kombination, die die Neugierde der Arbeitsuchenden weckt. Diese Apps werden häufiger heruntergeladen. Die Job-Liste hat nicht die Priorität. Die Hauptziele hier sind: Werbung für die Arbeitgebermarke und Förderung der Begeisterung der Kandidaten für die App und das Unternehmen. „Augmented Reality“ und „Geolokalisierung“ sind die ‚Schlüssel-Funktionalitäten‘.

Der Wettbewerb, insbesondere der mittelständischen  Arbeitgebenden um die beste mobile Recruiting-Lösung ist gerade im vollen Gange. Momentan gibt es aber nur wenige Hitlisten, die die Arbeitgebenden-Apps untereinander vergleichen. Eine Anwendung zu entwickeln und sie regelmässig auf dem neusten Stand zu halten ‚upzudaten“, um Fehler zu korrigieren, ist teuer. Darüber hinaus erwarten die Anwendenden stets höchste Qualität bei der Benutzung der Apps. Daher werden nicht alle Unternehmen in der Lage sein, sich auf diesem Gebiet unter gleichen Voraussetzungen tatsächlich zu messen.