Die Messbarkeit der Qualität der Neueinstellungen nimmt an Wichtigkeit immer mehr zu. Dies ist in soweit keine Überraschung, da die Investitionen in Rekrutierung aufgrund des Talentmangels spürbar angestiegen sind.

Die richtigen Indikatoren zu definieren, um den langfristigen Erfolg einer Rekrutierungskampagne zu messen, ist jedoch schwierig. Es hängt viel davon ab, was ein Unternehmen messen will und was es für wichtig hält.

• Ist eine erhöhte Bindung der neuen Mitarbeitenden in den ersten 12 Monaten ein Zeichen erhöhter Qualität?
• Wenn die Zeit um produktiv zu werden, kürzer wird, hat sich die Qualität der Neueinstellungen verbessert?
• Ist die Fähigkeit Stellen mit qualifizierten Fachkräften zu besetzen, ein Qualitätsindikator?

Vieles ist messbar. Nicht alles macht wirklich Sinn (Bildquelle: www.pixabay.com; Fotograf: Steve Buissinne)

Es gibt keine richtige Antwort zu der Frage: “Was ist der beste Indikator, die Qualität der Neueinstellungen zu bewerten?”, es könnte alles vorgenannte sein.

Wir finden hauptsächlich zwei Arten von Indikatoren: die Vor-Einstellung Indikatoren (auch “Indikatoren der Kandidatenqualität” genannt) und die Nach-Einstellung Indikatoren (“Indikator zur Qualität der Neueinstellung”). Die Erhöhung der Kandidatenqualität ist sicherlich der erste Schritt der ‚Talent-Acquisition-Strategie‘, der zu einer höheren Qualität der Neueinstellungen führt. Tatsächlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass neu eingestellte Mitarbeitende, deren Profile und Erwartungen nicht gänzlich der Stellenbeschreibung entsprachen, höher ist das Unternehmen innerhalb der ersten 12 Monaten zu verlassen.

Damit Sie die Qualität Ihrer Rekrutierungskampagne bewerten können, finden Sie hier einige Indikatoren, die nach Einstellung verwendet werden.

1. Nach-Einstellung-Assessments: Knapp die Hälfte aller Unternehmen führen Neueinstellungsbewertungen nach 90 Tagen durch
2. Zufriedenheitheitsmessung der Linienvorgesetzten: Zufriedenheitsbefragungen wie z.B. 360° Feedbacks können auch nach 90 Tagen durchgeführt werden
3. Leistungsbewertungen: Wie z.Bsp. Bewertung der Leistung durch Vorgesetzte, Zeit, die gebraucht wird um erwartete Leistungslevel zu erreichen, 3 Monate oder 6 Monate Leistungsmessungen.
4. Kandidatenzufriedenheit: Diese bewertet die Leistung der Rekruter und stellt sicher, dass die Kandidaten mit dem Bewerbungsprozess zufrieden sind.
5. Neueinstellungsfluktuationsrate: Laut aktuellem Forschungsstand verlässt einer von acht neuen Mitarbeitern seinen Job innerhalb der ersten 12 Monate.

Kein einzelner dieser Indikatoren kann die allgemeine Qualität der Rekrutierung messen. Diese Indikatoren überschneiden sich dennoch mit anderen HR-relevanten Themen: Wo hören wir auf die Qualität einer Neueinstellung zu messen und bemerken, dass wir angefangen haben Mitarbeiterengagement zu messen