Personaldienstleister verschlafen das Job-Posting auf facebook.
facebook ist überall. Die Zahl der weltweit Nutzenden schwillt jeden Tag an. Sie explodiert schier. Die Personaldienstleistungsbranche schläft tief. Sie meint mit einem facebook Button sei die Sache gegessen. Dem ist nicht so.
facebook übt auf die Wirtschaft und die Gesellschaft einen wachsenden Einfluss aus. Obwohl junge Menschen sich immer mehr von facebook abwenden, weil die Mitgliedschaft, aufgrund der vielen ‚Komposties’ und ‚Grufties’, die sich darin tummeln, uncool wird, wächst die Mitgliederzahl überproportional stark. Auch in der Schweiz. Gerade die erfahrenen, gut ausgebildeten Fach- und Führungskräfte loggen sich vermehrt für eine Mitgliedschaft ein und entdecken die neuen Möglichkeiten.
Das Multichannel-Verhalten vieler Unternehmen in Sachen Job-Posting beeinflusst auch diesen Socia Media Anbieter. Immer mehr suchen über facebook Jobangebote und werden fündig.
Auf vielen Webseiten von Personaldienstleistern findet man den Button von facebook. Klickt man drauf, kommt oft genug ein visueller Billigauftritt, der einem konsterniert. Die Gestaltung ist nicht selten amateurhaft und optischer Grafikramsch aus der Schmuddelecke der ‚Do-it-yourself-IT-Fetischisten’. Viele sind der Meinung, dass man auch mit wenig Wissen, so in der Art ‚plug & play’,irgend etwas zusammen stiefeln kann und dann das miese Resultat unter ‚plug & pray’ abhakt. Auch bei Firmen. Und explizit stark vertreten bei Personaldienstleistern.
Überdies kaufen viele Personaldienstleister ‚Slots’ bei Jobbörsen ein und zahlen richtig viel Kohle dafür. Andere wiederum versuchen auszuweichen, optimieren für viel Geld ihre eigene Webwelt, um autarker zu werden und hoffen, die wachsenden Kosten der Jobbörsen reduzieren zu können. Andere machen gar nichts und denken, dass Gratisanbieter wie zum Beispiel indeed, jobrapido oder icjobs ihre Stellenangebote automatisch einlesen und sie irgendwie schon gefunden werden.
Die nachfolgenden Beispiele sind symptomatisch für die Personaldienstleistungbranche. Diese vier Personaldienstleister haben sich sichtlich Mühe gegeben und versuchen facebook möglichst gut zu nutzen. Aber wo sind die Jobs? Warum sind diese nicht gelistet? Es sind einfach verpasste Chancen. Man möchte gerne modern, hip und aufgeschlossen wirken und nutzt die Chance kein bisschen. Eigentlich schade. Klicken Sie auf die Beispiele und sehen Sie selber:
Die beiden nachfolgenden Personaldienstleister machen es richtig. Facebook ist auch eine Jobbörse.
Viele Personaldienstleister müssen sich sputen, wenn sie in Sachen Social Media Fuss fassen möchten. Der Auftritt bei facebook muss überzeugend rüberkommen. Ansonsten lässt man es lieber bleiben.