Eine Entlassung stellt eine signifikante Zäsur im beruflichen Werdegang dar. Doch aus den unvermeidbaren Wendepunkten des Lebens können mit geschickter Strategie, dem gekonnten Spiel auf der Klaviatur der Netzwerkplattform LinkedIn, sowie der Mithilfe von Personaldienstleistern, neue Wege entstehen.

(Bildquelle: www.freepik.com)

Betrachten wir das Beispiel von Laura, einer Marketing-Managerin aus der Pharmabranche, die unerwartet ihre Position verlor. Laura nutzte diesen Moment nicht nur zur Reflexion, sondern aktivierte auch unmittelbar ihre LinkedIn-Strategie.

Ihr Profil wurde einer Generalüberholung unterzogen:

• Sie aktualisierte ihre beruflichen Stationen,
• ergänzte ihre Kompetenzen um jüngst erworbene Zertifikate und
• verfeinerte ihre persönliche Zusammenfassung, indem sie ihre Ambitionen und Spezialkenntnisse klar herausarbeitete.

Laura begann, aktiver Teil von Diskussionen in relevanten Fachgruppen zu werden und teilte Beiträge, die ihre Kenntnisse und Einsichten in aktuelle Branchenthemen widerspiegelten.

Diese Schritte verstärkten ihre Sichtbarkeit und machten sie zu einer aktiven, engagierten Teilnehmerin im beruflichen Diskurs ihrer Branche auf LinkedIn.

Hier kommt nun die Synergie mit Personaldienstleistern ins Spiel: Laura entschied sich, parallel zu ihrer LinkedIn-Strategie, mit einer spezialisierten Personalberatung zu kooperieren, die bekannt für ihre Expertise im Pharmamarketing war. Die Personaldienstleisterin begann, ihre Anforderungen und Wünsche mit offenen Positionen abzugleichen und präsentierte ihr passende Vakanzen, die nicht öffentlich gelistet waren.

Zwei Monate später wurde Laura über LinkedIn von einem Unternehmen aus der Biotechnologiebranche kontaktiert, das ihre aktiv geteilten Beiträge bemerkt hatte. Gleichzeitig vermittelte ihr die Personaldienstleisterin ein Interview für eine Position bei einem globalen Pharmakonzern, welcher über sie still nach Bewerbenden suchte.

Hier sehen wir, wie beide Wege – das aktive Netzwerken und Präsentieren auf LinkedIn sowie die spezialisierte Unterstützung durch die Personaldienstleisterin – Laura Optionen eröffneten, die jeweils gut auf ihr Profil passten.

(Bildquelle: www.freepik.com)

Das Profil auf LinkedIn funktionierte als ihr persönliches Aushängeschild, eine Plattform, auf der sie ihre Fähigkeiten, Erfahrungen und ihr Wissen präsentieren konnte. Sie wurde zur Autorin ihrer eigenen Geschichte, setzte Akzente und zeichnete ein Bild ihrer beruflichen Identität, das ihre Werte und ihre Expertise eindrucksvoll reflektierte.

Die Personaldienstleisterin, andererseits, agierte als ihre persönliche Beraterin und Vermittlerin in der Welt der verborgenen Arbeitsmarktchancen. Hier konnte sie von der Insiderkenntnis und dem Netzwerk der Anbieterin sehr gut profitieren, um an Gespräche mit Arbeitgebenden zu gelangen, die sie alleine möglicherweise nicht erreicht hätte.

Somit arbeiteten diese beiden Elemente – die digitale Selbstpräsentation und das persönliche, zielgerichtete Recruiting – Hand in Hand, um Lauras berufliche Wiedereinstiegsmöglichkeiten nach der Entlassung zu maximieren und ihr eine breitere Palette an Optionen zu bieten.

Beide Ansätze, die digitale Eigeninitiative und die professionelle Vermittlung, können also ineinander greifen und sich gegenseitig stärken, wenn es darum geht, neue Karrierepfade nach einem Jobverlust zu beschreiten und die Kontrolle über den nächsten Karriereschritt zurückzugewinnen.