Gesamtwirtschaftliche Erholung hat Temporärbranche noch nicht erreicht.
Im März hat das Temporärarbeitsvolumen gegenüber dem Vorjahr (März 2009) arbeitstagbereinigt um 5,3% abgenommen. Der Rückgang war damit schwach. Die seit Oktober 2008 anhaltende Baisse konnte aber noch nicht überwunden werden, obwohl sich die gesamtwirtschaftlichen Indikatoren – insbesondere auch die Arbeitslosenrate – bereits ins Positive gewendet haben (Quelle: swissstaffing).
Ein Vergleich des swisstemptrend mit der Arbeitslosenrate zeigt, dass letztere ziemlich zeitgleich mit dem Einbruch in der Temporärbranche zu wachsen begonnen hatte. Der seit Januar 2010 zu verzeichnende – allerdings (erst) leichte – Rückgang der Arbeitslosigkeit wurde hingegen (noch) nicht von einem entsprechenden Aufschwung der Temporärarbeit begleitet. Ein Grund dafür könnte im verbreiteten Rückgriff auf Kurzarbeit liegen, der in dieser Krise besonders ausgeprägt war. Die starke Nutzung dieses Instruments durch die Schweizer Unternehmen könnte die Nachfrage der Einsatzbetriebe nach Temporärarbeit dämpfen und das in früheren Aufschwungs-Anfangsphasen üblicherweise beobachtete Wachstum der Temporärarbeit hinauszögern.